Reil. 39 Jahre war Rolf Zang Lehrer - in Wolf, in Hillscheid, in Thalfang, viele Jahre in Traben-Trarbach und zuletzt als Schulleiter an der Grundschule Reil. 39 Jahre widmete er sich der Bildung und Erziehung junger Menschen. Seine Arbeit hat Früchte getragen, und dafür sind ihm heute unzählige Schülerinnen und Schüler dankbar. Jetzt geht er in den Ruhestand. Aber wer Rolf Zang kennt, weiß, dass er die "Zeit nach der Schule" auch weiterhin mit sinnvoller Tätigkeit bewältigen wird. In seiner Dankes- und Abschiedsrede sagte er: "Glück ist, seinen Fähigkeiten entsprechend gebraucht zu werden. Für den Ruhestand habe ich mir noch einige Fähigkeiten aufgehoben, die bisher nicht zur Entfaltung kamen."Seine Fähigkeiten als Pädagoge lassen sich allein schon anhand der gelungenen und anspruchsvollen Vorträge erahnen, die die Schüler für ihn während der Abschiedsfeier in der Reiler Schulturnhalle darboten. An der Grundschule Reil gibt es eine vorbildliche Theater AG, und die talentierten Jungen und Mädchen machten ihrem Schulleiter mit dem Stück "Ophelia und die Schublade vom verlorenen Glück" ein ganz besonderes Geschenk. Andere Kinder musizierten, sagten Gedichte auf und sangen Lieder.Rolf Zang, der sich sichtlich freute, bekannte zum Abschied: "Wenn ich nun nach 39 Jahren meinen Schuldienst beende, so tue ich das in der Gewissheit, dass ich meist fröhlich bei meiner Arbeit war, mein Kollegium mit Fröhlichkeit motivierte, meinen Schülerinnen und Schüler meistens fröhlich gegenüber trat, in den Elterngesprächen die positiven Merkmale herausfilterte und diese wiederum als Motivation für meine Arbeit betrachtete." Regierungsschulrat Herbert Klein, der zunächst an die entbehrungsreiche Zeit nach dem Krieg erinnerte, lobte Zang als einen Menschen mit klaren Strukturen, großem Verantwortungsbewusstsein und einem großen Organisationstalent. Klein: "Rolf Zang hat stets vorausgedacht, seine Arbeitsweise war knapp, klar und präzise."VG-Chef Otto Maria Bastgen sagte zum zukünftigen Ruheständler: "Für die Eltern war es stets ein beruhigendes Gefühl, dass sie Ihnen ihre Kinder voll und ganz anvertrauen konnten. Sie haben dieses Vertrauen nie enttäuscht, sondern Jahr für Jahr bewiesen, dass man Sie zu Recht mit der Vorbildfunktion eines Schulleiters beauftragt hat."Weitere Dankesworte sprachen Diakon Karlheinz Lequen, Karl Josef Simon für den Elternbeirat und Schulleiter Diethelm Albrecht von der Grundschule Kröv.