Impfung tut weiter Not

BERNKASTEL-KUES. (red) Die Kinderlähmung ist immer noch nicht ausgerottet. Das war eines der Ergebnisse des Seminars "Therapiemethoden des Post-Polio-Syndroms aus neurologischer Sicht".

Schauplatz war die Klinik Burg Landshut des Reha-Zentrums Bernkastel-Kues. Veranstalter war der Landesverbandes Rheinland-Pfalz Poliomyelitis. Dr. Klaus Mattes, Chefarzt der Klinik Burg Landshut, und sein Team gaben den 40 Teilnehmern des Seminars einiges zur besseren Alltagsbewältigung mit auf den Weg. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte Europa im Jahr 2002 für frei von Polio (Kinderlähmung). Deshalb ist die Überraschung groß, wenn Personen mit einer Polio-Erkrankung in ihrer Lebensgeschichte Jahrzehnte später plötzlich neue Beschwerden verspüren: zum Beispiel Muskelschwäche, Schmerzen, große Müdigkeit, Atemprobleme, die dann zu einer scheinbar unaufhaltsamen Verschlechterung des ohnehin beeinträchtigen Gesundheitszustands führen. Damit die Kinderlähmung sich nicht wieder ausbreiten kann, ist ein Impfschutz unerlässlich, da diese Krankheit weltweit immer noch nicht ausgerottet ist. Ansprechpartner für die Region ist Heinz Polich, Telefon 06571/7555. Infos gibt es auch im Internet unter www.fritz-hertha.de/polio/polio.html.

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