Impulse für Geschäfte und Gastronomie

Kaum bezugsfertig, haben die ersten Urlauber bereits Halt gemacht am Wintricher Wohnmobilstellplatz, dessen Realisierung sich über mehrere Jahre hingezogen hat.

 Stellplatzbetreiber Karel van Dongen (Zweiter von rechts) begrüßt mit seinem Bruder Edwin (Zweiter von links) die ersten Gäste des neuen Wintricher Wohnmobilstellplatzes: Doris und Theo Schmitt aus dem Raum Ramstein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Stellplatzbetreiber Karel van Dongen (Zweiter von rechts) begrüßt mit seinem Bruder Edwin (Zweiter von links) die ersten Gäste des neuen Wintricher Wohnmobilstellplatzes: Doris und Theo Schmitt aus dem Raum Ramstein. TV-Foto: Ursula Schmieder

Wintrich. (urs) Für die Gemeinde Wintrich ist ein seit Jahren gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen. Am Moselufer erwartet der neue Wohnmobilstellplatz die ersten Mieter. Um die 90 Stellplätze, teils geschottert, teils als Rasenfläche, hält das von der Gemeinde verpachtete Grundstück vor. Die Vorleistungen dafür belaufen sich laut Ortsbürgermeister Dirk Kessler auf rund 20 000 Euro. Der größte Teil sei für Planungskosten angefallen. Betreiben wird den Platz die "Van Dongen GbR". Die Brüder Karel und Edwin van Dongen sind mit dem Namen "Moselcampings" auf Anlagen wie etwa in Traben-Trarbach aktiv. Karel kümmert sich um die Wohnmobilstellplätze; Edwin, einst Inhaber des Mülheimer Campingplatzes, um die Plätze der Camper. Edwin van Dongen sieht das Plus der Anlage im Blick auf die Staustufe und auf Wintrichs Großen Herrgott, das Wahrzeichen des Ortes. "Wir hoffen, hier schöne Jahre zu verbringen", meint er. Außerdem sei der Platz mit netzlosem Internetanschluss ausgestattet: "Wir legen Wert darauf, dass die Qualität stimmt." Bruder Karel, der den Platz angelegt hat - und zwar nur mit Wintricher Unternehmen - ist stolz auf die großzügigen Stellflächen. Die Gäste hätten zudem die Wahl zwischen einem Platz an der Sonne oder einem im Schatten. Etwas versteckt hinter Sträuchern liegen die Ver- und Entsorgungsstation sowie ein Gebäude mit Toiletten, Duschen, Waschmaschine und Trockner. Ein paar Kleinigkeiten wie noch anstehende Bepflanzungen gebe es aber noch zu tun. Abgesehen davon müssten sie sich nun um die Werbung kümmern, ergänzt Edwin. Denn noch tauche der Platz ja in keinem Katalog auf und auch nicht im Gemeindeprospekt. Die Kosten für das Herstellen eines Areals wie in Wintrich beziffert er auf etwa 100 000 Euro. Gemeindechef Kessler erhofft sich von dem Stellplatz einen Impuls für den Erhalt der örtlichen Infrastruktur. "Der Platz wird sich positiv auswirken auf Geschäfte und Gastronomie", ist er überzeugt. Darin bestärkt ihn die Tatsache, dass sich die "Perfektion aufweisende" Anlage von anderen durch ihre Geräumigkeit und mehr Grün unterscheide. "Ich denke, dass die qualitätsbewussten Wohnmobillisten sich angesprochen fühlen werden." Bedauerlich sei nur, dass sich die Realisierung über mehrere Jahre hingezogen habe. Nicht zuletzt wegen des erforderlichen Bebauungsplans: "Das ist für mich nach wie vor nicht nachvollziehbar."Da der unweit des Dorfladens angelegte Stellplatz seit dem 9. Juni auch ausgeschildert ist, dürften die Urlauber nicht lange auf sich warten lassen. Die Ersten sind aber praktisch mit der Beschilderung eingetroffen. Doris und Theo Schmitt aus dem Raum Ramstein hatten gehört, dass in Wintrich ein neuer Platz angelegt werde, und fuhren einfach mal hin. Die offizielle Eröffnung ist am Freitag, 4. Juli.

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