In allen Farben der Palette

BERGWEILER. Raus aus dem eigenen Haus, rein in die Ausstellung: Zu den dritten Kunst- und Kulturtagen stellen wieder ortsansässige Maler und Fotografen ihre Werke im Bürgerhaus zur Schau.

Hans-Dieter Jung ist zweiter Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins und hat in seiner zweiten Heimat schon einiges bewegt. Vor drei Jahren war der aus Bensheim/Bergstraße zugezogene Kunstmaler nimmermüder Motor der ersten Bergweilerer Kunst- und Kulturtage. Die Veranstaltung hat sich bewährt. Vom 20. bis 22. April geht das kunstvolle Ereignis bereits in seine dritte Runde. Die Idee war gut und bleibt gut. "Ich wollte Bilder und Fotos, die bei den Künstlern zu Hause an den Wänden hängen, in die Öffentlichkeit locken", schaut Jung zurück. Er kennt viele der Aussteller aus den Malkursen, die er über die Volkshochschule gibt. Daher stammt auch der Kontakt zu VHS-Leiter Walter Feltes, der am ersten Abend die Künstler und ihre Werke vorstellt. Und noch einen Akteur hat die persönliche Bekanntschaft mit Jung nach Bergweiler gelockt. Zur traditionellen Weinprobe mit Vesper, die das Piesporter Weingut Lehnert-Später durchführt, wird Berthold Mäurer ein Rahmenprogramm mit Weingeschichten und -liedern von Zuckmayer bis Ringelnatz bieten. Mäurer kennt Jung noch aus seinen Bensheimer Zeiten: Er leitet die dortige Volkshochschule. Wo Heimatliches präsentiert wird, darf die Mundart nicht fehlen. Katharina Pawelke plaudert aus dem Nähkästchen, und zwar gerade so, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Im Zentrum der Kulturtage stehen jedoch die gemalten, fotografierten und modellierten Kunstwerke, die in allen Farben der Palette daherkommen. Jung lässt sich selbst gerne überraschen, kennt die wenigsten Bilder und Skulpturen im Vorfeld. Damit es Bergweiler auch in der Zukunft nicht an künstlerischem Nachwuchs mangelt, bietet der begeisterte Kunstmaler, der sich am liebsten auf expressive Weise ausdrückt, am Samstag Malworkshops für die Kinder an. "Alles, was die Mädchen und Jungen dafür brauchen, wird gestellt." Im vergangenen Jahr nahmen etwa 30 Kinder dieses Angebot wahr. Der Kostenbeitrag beträgt fünf Euro pro Kind.

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