In den Köpfen weihnachtet es sehr

WITTLICH. Erst die Arbeit, dann das besinnliche Vergnügen: Aufbauend auf die erfolgreiche Neukonzeption des Weihnachtsmarktes in Wittlich im vergangenen Jahr haben die Organisatoren jetzt weitere Verbesserungen geplant.

"Ja ist denn schon Weihnachten?" - Ja, schon lang. Jedenfalls in den Köpfen derer, die in Wittlich einen attraktiven Weihnachtsmarkt etablieren wollen. Nicht ausruhen auf dem Lorbeeren für den gelungenen Neustart im vergangenen Jahr, sondern weiter nach Verbesserungsmöglichkeiten suchen heißt die Strategie von Theresia Rodenkirch von der Stadtverwaltung Wittlich und Karsten Mathar vom Verein Stadtmarketing Wittlich: "Auf den Namen, den wir uns gemacht haben, wollen wir aufbauen." Wittlich weltweit: Rekordkuchen geplant

Natürlich bleibt der Klassiker: Prächtiger Mittelpunkt wird wieder ein stattlicher Weihnachtsbaum sein. Er bekommt jetzt mehr Platz, optisch zu wirken: denn das große Bungert-Zelt zieht um auf den Platz an der Lieser und wird dort zum "Adventszauberzelt". Es wird zum Plätzchenbacken geladen, aber auch private Weihnachtsfeiern können Platz finden. "Bungerts Weihnachtswelt" mit Eisenbahn & Co wird als kleinere Variante als im vergangenem Jahr auf dem Marktplatz stehen. Und die Firma, die letztes Jahr maßgeblich an der neuen Attraktivität des zuvor weniger berühmten Weihnachtsmarktes beigetragen hat, will auch für ein Rekordereignis sorgen: Mit dem längsten Weihnachtskuchen der Welt will man nicht nur kulinarische Akzente setzten, sondern sozusagen für weltweite Aufmerksamkeit sorgen. Hans-Jürgen Lichter, Gastronomiechef der Firma Bungert: "Um ins Guinessbuch zu kommen, müssen wir uns noch ein geeignetes Rezept einfallen lassen. Es wird wohl eine Art Honigkuchen werden." In Zusammenarbeit mit einem Bäcker wird noch am Teig getüftelt. Da das Exemplar etwa 500 Meter messen wird, soll es wahrscheinlich in der gesamten Fußgängerzone aufgetischt werden. Bis dahin soll auch die geplante neue Rathausbeleuchtung (der TV berichtete) das Wahrzeichen der Innenstadt ins rechte Licht rücken und das Flair des historischen Marktplatzes noch hervorheben. Stolz sind Mathar und Rodenkirch auch darauf, dass sie ein durchgängiges Programm von der Eröffnung am Freitag, 28. November, bis zum vierten Adventssonntag präsentieren können. Keine Budentür wird unter der Woche geschlossen. "Da gab es keine schwere Überzeugungsarbeit zu leisten. Alle, die im letzten Jahr mit Erfolg dabei waren, sehen ein, dass bei den Öffnungszeiten was geschehen muss", freut sich Theresia Rodenkirch. Karussell, Kutschfahrten und Drehorgelspieler

Am 30. November wird außerdem ein verkaufsoffener Sonntag für die Marktbesucher als Zusatzangebot mit offenen Geschäften locken. An allen Tagen sollen besonders Kindern die Augen leuchten: Das klassische Karussell, Kutschfahrten durch die Innenstadt, Drehorgelspieler Josef Schäfer kennen auch Eltern schon als schöne Angebote. Hinzu kommt jetzt unter anderem die Möglichkeit, mit "Holzkünstler" Konrad zu werken, oder zu basteln, zu backen und Weihnachtsfilme im Adventszauberzelt zu sehen. Natürlich wird auch die originelle "Nikolausstiefel-Aktion" fortgeführt, und die Manderscheider Krippenfreunde werden in verschiedenen Modellen die Weihnachtsgeschichte zum Anschauen präsentieren. Für Erwachsene gibt es neben dem obligatorischen Glühwein und anderen Spezialitäten eine "heiter besinnliche Weihnachtszeit" mit Elmar Gunsch, Konzerte von Gospel über Trompetenmusik bis zur Musik im Advent, Theater, Filme, Fackelwanderung und für Sammler wieder die Chance, sich einen Wittlicher Weihnachtstaler prägen zu lassen. Die Bühne am Markt soll wieder Kindergärten, Schulen, Vereinen oder sonstigen Interessierten zur Verfügung stehen. Viele sind schon angeschrieben worden, die Organisatoren hoffen auf viele Mitmacher. Einen Weihnachts-Wunsch haben die beiden noch: Sie würden gerne auf dem Platz an der Lieser eine "lebendige Krippe" zeigen. Interessenten vom Kunsthandwerker bis zum Musiker oder Ideengeber können sich melden bei Karsten Mathar, Telefon 06571/148041 oder Theresia Rodenkirch, Telefon 06571/17106.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort