Im Ortskern und im Gewerbegebiet Mülheim und Andel zeigten 42 Betriebe ihr vielfältiges Leistungsangebot. Und da das Wetter besser war als vorher gesagt, nutzten Scharen von Besuchern aus nah und fern den Frühlingsanfang zum Bummeln, Informieren und Einkaufen. Spiel und Spaß, Musik und jede Menge kulinarischer Genüsse lockten Groß und Klein an. "Die Veranstaltung war wieder ein großer Erfolg", zeigt sich der Vorsitzende des Mülheimer Gewerbevereins, Bernd Dahmen, zufrieden mit der Resonanz: "Pünktlich zur Eröffnung am Verduner Platz schloss der Himmel seine Schleusen und ließ die Gäste im Trockenen stehen." Und kaum hatten die Schalmeien ihr Konzert eröffnet, strömten die Menschen heran und machten sich auf den langen abwechslungsreichen Weg zu den Geschäften, Betrieben und Firmen. Und die präsentierten sich ihren Besuchern mit vielfältigen Sonderaktionen. "Fantastisch, welches Engagement jeder einzelne Teilnehmer an den Tag legte", resümiert Dahmen. Gerade in Zeiten der Globalisierung, in Zeiten, wo immer mehr anonyme Strukturen im Aufbau sind, müssten sich Mittelstand und Familienbetriebe abheben. Und zwar als Betriebe, die noch individuelles Verhalten gegenüber jedem einzelnen Kunden zeigen. Dahmen: "Da ist das Engagement aller gefragt, da müssen wir unsere große Leistungsfähigkeit zeigen." Und das sei auch diesmal wieder gelungen. "Es war viel los, die Besucher nutzten den Nachmittag zur Vorinformation und Beratung zum Thema Autokauf", sagt Annette Bach-Linden, Inhaberin von Auto Bach. Auch bei Auto Steinmetz herrschte rund um die Uhr Betrieb im Ausstellungsraum, wie Juniorchef Christian Steinmetz erzählt. Auch die Jüngsten kamen nicht zu kurz: Sie konnten sich zum Beispiel von einem Magier etwas vorzaubern lassen, während sich die Großen nach neuen Ideen fürs "Frühjahrserwachen" in den eigenen vier Wänden umsahen. "Von der Renovierung im Haus über Solartechnik oder Gartengestaltung war alles gefragt", freute sich auch Eduard Kochan von "Hieronimi" über den Andrang. Neue Angebote im Bereich Putzen und Sauberkeit oder Ideen für den Sanitärbereich, mit denen ein altes Bad aufgepeppt werden kann, interessierten Hildegard Reichert und Maria Marx aus Kommen. Der sechsjährige Lukas aus Brauneberg, der mit seiner Mutter Claudia Breit unterwegs war, trug stolz seinen selbst gefertigten, knusprig gebackenen Elefanten nach Hause - eigentlich doch zu schade zum Essen. Blieben die einen auf dem "Boden der vielfältigen Tatsachen" und ließen sich mit der Pferdekutsche an Ort und Stelle transportieren, so hoben andere ab in die Lüfte - entweder bei einem Hubschrauber-Rundflug oder "nur" im luftigen Personenkorb eines Krans. So kam jeder auf seine Kosten. "Und vielleicht kommt ja demnächst auch die ein oder andere Karte zurück", hoffen die Kinder, die einen bunten Luftballon in den Himmel steigen ließen.