Initiative sammelt 500 Unterschriften

Traben-Trarbach · Die Moselgemeinde Traben-Trarbach leidet unter starkem LKW-Verkehr. Dieser Auffassung sind jedenfalls die Unterzeichner einer Unterschriftenaktion der Bürgerinitiative "Leben in Trarbach". Der Stadtrat befasste sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Thema.

Traben-Trarbach. Vielen Bürgern in Traben-Trarbach stinkt's, denn sie leiden unter der starken Verkehrsbelastung der engen Moselstadt. Die Bürgerinitiative "Leben in Trarbach" hat inzwischen rund 500 Unterschriften gesammelt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. In dem Bürgerbegehren fordern die Anwohner ein Durchfahrverbot der innerstädtischen Straßen (L 190, Schottstraße) und L 187 (Moselstraße, Grabenstraße, Weiherstraße) für LKW über 7,5 Tonnen. Wegen der engen baulichen Situation seien Fußgänger sogar genötigt, in Hauseingängen Schutz zu suchen, wenn ein LKW die Straße herunterfährt. Die Abgas- und Lärmbelastung sei sehr stark.
Der Stadtrat diskutierte das Thema mit Vertretern der Bürgerinitiative. Dabei tauchte unter anderem die Frage auf, ob es nicht sinnvoller sei, ein Konzept für die gesamte Stadt zu entwickeln. Zudem gebe es auch Wirtschaftsbetriebe innerhalb der Stadt, die auf LKW-Lieferungen angewiesen sind. Da das Bürgerbegehren Bezug auf Landesstraßen nehme, könne der Stadtrat ohnehin keinen Beschluss dazu fassen.
Das Gremium vertagte das Thema auf die nächste Sitzung. Dann soll ein Beschluss gefasst werden, der die gesamte Stadt miteinbezieht. Im Vorfeld sollen Gespräche mit den in Traben-Trarbach angesiedelten Unternehmen und auch mit dem Landesbetrieb Mobilität geführt werden, um eine Lösung zu finden. Fest stehe, dass manche Straßen für LKW-Verkehr nicht geeignet seien und Umleitungen nötig sind. Das müsse auch in Zusammenhang mit dem Moselaufstieg (B 50 neu) und der Verkehrsführung in Lösnich diskutiert werden.
Die seit Langem leer stehende alte Polizeiwache in der Kirchgasse 11 kann nun abgerissen werden. Der Stadtrat beschloss, den Abriss bis zu einer Höhe von 320 000 Euro zu finanzieren. Die Genehmigung war bereits erteilt worden. Die dann entstehende Freifläche soll die enge Bebauung auflockern. hpl

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