Ja zu Möbelverkauf statt Militär

Die Weichen für die neue Nutzung des ehemaligen Bundeswehr-Stützpunkts bei Heidweiler wurden im VG-Rat Wittlich-Land gestellt. Gleiches gilt für eine Erholungsfläche in der Dreiser Salmaue.

Salmtal. Einstimmig schloss sich der Verbandsgemeinderat Wittlich-Land der positiven Stellungnahme des Haupt- und Finanzausschusses zur neuen Nutzung des einstigen Bundeswehr-Stützpunkts bei Heidweiler an. Die Firma Moreko, die Möbel und Dekoware über Internet und Kataloge vertreibt, möchte die Liegenschaft erwerben und von Speicher dorthin umziehen. Auf dem etwa 9,17 Hektar Areal stehen ein Verwaltungsgebäude, elf Lagerhallen und einige Kleinanlagen.

Der Rat bewertete die neue Nutzung in seiner Sitzung in Salmtal positiv unter der Bedingung, dass den VG-Werken für Erschließungsmaßnahmen oder Ähnliches keine Kosten entstehen. In der nächsten Sitzung wird sich der Rat mit der nun nötigen Änderung des Flächennutzungsplans beschäftigen. Ebenfalls einstimmig befürwortete der Rat den Antrag der Gemeinde Dreis auf eine Sonderbaufläche für Erholung, Sport und Freizeit.

Salmaue mit Teich und Bolzplatz für Jugendliche



Im Zuge der Dorferneuerung will die Gemeinde die verwaiste Fläche bei der Dreyshalle wieder aktivieren. Ein Teich soll entstehen, um den sich der Angelverein kümmert. Der Bolzplatz soll erneuert werden, so dass er von Jugendlichen gefahrlos genutzt werden kann. Das Naherholungsgebiet soll auch für die Radler, die den Salm-Radweg nutzen, eine Attraktion sein. Bei diesem Projekt muss ebenfalls der Flächennutzungsplan fortgeschrieben werden.

Bürgermeister Christoph Holkenbrink informierte anschließend über die weitere Entwicklung der Realschule plus in Salmtal. Nachdem der Antrag auf Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule abgelehnt worden war, hatte er, wie vom Rat beauftragt, der Kultusministerin in einem Brief mitgeteilt, wie enttäuscht man in Wittlich-Land über die Entscheidung sei. Die Ministerin habe dazu geraten, weiter Kontakt zur Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) zu halten, sagte Holkenbrink. Bei einem Gespräch mit dem Präsidenten der ADD, Josef Peter Mertes, zusammen mit Landrätin Beate Läsch-Weber habe er die Fakten, die für den Standort Salmtal sprächen, vorgetragen. Die 101 Schüleranmeldungen von Salmtal seien dabei gut angekommen. Mertes habe darauf hingewiesen, dass jährlich mindestens 105 Anmeldungen für eine Integrierte Gesamtschule benötigt würden. Für die Einrichtung einer Ganztagsschule in Salmtal sah Holkenbrink positive Signale aus dem Ministerium. Er rechne sich diesbezüglich gute Chancen aus, sagte der Bürgermeister.

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