Gut gelaunt und voller Elan kam Manderscheids Stadtbürgermeisterin Christel Praum zum Dreck-Weg-Tag. Und auch Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Schmitz hatte sich auf die fast dreistündige Tour durch die Wälder gemacht, um die Manderscheider Umgebung umwelttechnisch auf Vordermann zu bringen. Insgesamt 26 Helfer, darunter mehrere Kinder, trafen sich auf Einladung des Eifelvereins, um zu zehn Säuberungstouren aufzubrechen. Hans Lingscheid und Manfred Steffens teilten die Gruppen ein. Der Stadtrandbereich, mehrere Abschnitte auf dem Lieserpfad und weitere Wanderwege standen auf dem Programm. Jeder Helfer erhielt eine Greifzange sowie Müllsäcke, und dann konnte die Säuberungsaktion starten. Sogar Petrus hatte ein Einsehen mit den Müllsammlern und hielt die Himmelsschleusen geschlossen. Nach beinahe drei Stunden stellte Petra Krause vom Eifelverein erneut fest, dass der Umweltmüll von Jahr zu Jahr abnimmt. "Bei unserer Aktion wurden 400 Kilogramm Müll eingesammelt. Das Ergebnis lag fast 150 Kilogramm unter dem des Vorjahres, woraus sich schließen lässt, dass das Umweltbewusstsein in der Bevölkerung gestiegen zu sein scheint." Aber, so ihr Einwand, ein großer Teil des Mülls bestand trotz Pfand mal wieder aus Getränkedosen und -flaschen. Ebenso wurde viel Verpackungsmüll wie Plastikfolien oder Tetra-Packs gefunden. Überraschung für eines der mitsammelnden Kinder: Ein halb verwitterter Geldschein wurde zwischen dem Müll im Wald entdeckt. Nach fast drei Stunden emsiger Suche nach Unrat und Abfall schmeckte den Helfern die deftige Suppe mit Würstchen besonders gut. Für die fleißigen Kinder hielt der Eifelverein noch ein kleines "süßes" Dankeschön bereit. Der Eifelverein hofft, dass die Müllmenge noch weniger wird, wenn jeder einzelne ein bisschen mehr an die Umwelt denkt: "Schließlich haben wir nur diese eine Natur, die es zu erhalten gilt.