Veldenz. (mü) Angefangen hat alles am 22. April 1948. In der Nachkriegszeit bot das Kindererholungsheim in Veldenz Kindern mit Mangel an Körper und Geist Ruhe und Erholung. "Damals schon sah man den ganzen Menschen", schildert Jochen Obermann, Geschäftsführer des Trägers, der Rheinischen Gesellschaft für Innere Mission und Hilfswerk. Modern präsentiere sich die evangelische Erziehungshilfe in Veldenz heute. Einer der rund 120 Mitarbeiter ist Georg Huesgen. Er ist Fachbereichsleiter der evangelischen Erziehungshilfe für ambulante Dienste und die Intensiv Wohngruppe. Der Umgang mit jungen Menschen gibt eine große Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten, dabei ist der unmittelbare Erfolg nicht offensichtlich. "Wir wollen langfristige Prozesse anstoßen und steuern eine intensive Begleitung der Entwicklung", schildert der Pädagoge, der seit 30 Jahren in seinem Beruf tätig ist. Derzeit leben 90 Jugendliche vom Vorschulalter bis zur Volljährigkeit in acht vollstationären Wohngruppen, weitere werden in vier Tagespflegegruppen und in Familienstellen betreut. "Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die Liebe zu den Menschen, ihre Professionalität und ihr hoher pädagogischer Anspruch", brachte Landrätin Beate Läsch-Weber ihre Anerkennung zum Ausdruck. Kompetenter Gefährte der Jugendhilfe

Als Partner der öffentlichen Jugendhilfe ist die Erziehungshilfe ein kompetenter Gefährte und Helfer in der Erziehung, dabei stehen Familien, Eltern und Kinder im Mittelpunkt der täglicher Arbeit. "Wir fühlen uns wohl in Veldenz, es ist ein gutes Miteinander", sagt Wolf-Rüdiger Pfalz, Leiter der Einrichtung. "Und wir Veldenzer sind stolz auf die Einrichtung, weil sie unsere Infrastruktur nachhaltig stärkt", gab Bürgermeister Norbert Sproß das Kompliment zurück.