Kampf den Bauchschmerzen

WITTLICH/BERNKASTEL-KUES. (red) Chefärzte mehrerer deutscher Kliniken erörterten im Rahmen eines Symposiums im Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich ihre Erfahrungen mit Visceralmedizinischen Abteilungen.

Eine Visceralmedizinische Abteilung stellt eine Gemeinschaftsstation dar, die durch gastroenterologisches (für Erkrankungen des Verdauungsapparats) und chirurgisches Fachpersonal gemeinsam betreut wird. Sie ersetzt nicht die beiden Einzelfachbereiche, sondern ergänzt deren Leistungsspektrum. Diese Kooperation soll die Versorgungsqualität speziell für Patienten mit Beschwerden im Bauchraum entscheidend verbessern, beispielsweise bei einer Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Gallensteinerkrankung. Das Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich plant noch in diesem Jahr die Gründung einer eigenen Visceralmedizinischen Abteilung im St. Elisabeth Krankenhaus. Bessere Betreuung durch Gemeinschaftsabteilung

Mit den beiden Chefärzten Dr. Cem Atamer (Visceralchirurgie) und Dr. Thomas Zimmer (Innere Medizin) haben sich zwei anerkannte Spezialisten gefunden, unter deren Ägide diese neue Gemeinschaftsabteilung betroffenen Patienten zukünftig eine noch bessere Betreuung bieten wird. "Eine hohe Patientenzufriedenheit durch effiziente, interdisziplinäre Betreuung" ist nach Meinung von Dr. Ralf-Marco Liehr, Klinikdirektor am Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin, "der entscheidende Vorteil, der für solche Abteilungen spricht". Dass auch Hausärzte dies schätzen, zeigen die steigenden Direkteinweisungen betroffener Patienten in die Visceralmedizinische Abteilung des Humboldt-Klinikums. Weitere Beiträge des medizinischen Fachsymposiums diskutierten die moderne laparoskopische Chirurgie (Schlüsselloch-Operationen) von gut- und bösartigen Dickdarmerkrankungen sowie Verfahren zur Erkennung und Behandlung von Gallenwegs- oder Bauchspeicheldrüsen-Erkrankungen.

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