Kapriolen am Rosenmontag

MÜLHEIM. Was für ein Rosenmontag! Erst schien die Sonne über den Narren, dann setzte starker Schneefall ein, der nicht nur den Karnevalisten zu schaffen machte. Zum Glück war es auf den Straßen ruhig.

"Das war zumindest der überraschendste Wintereinbruch." So kommentiert Walter Klink, Leiter der Straßenmeisterei Bernkastel, die Wetterkapriolen des Rosenmontags. Wie aus heiterem Himmel fing es gegen 15.30 Uhr zu schneien an - ein Schneefall, wie ihn zumindest das Moseltal schon längere Zeit nicht mehr erlebt hatte. Dabei hatte der Wetterbericht trockenes Wetter und Sonnenschein angekündigt. Deshalb genossen auch die Männer der Straßenmeisterei, wie die meisten anderen Menschen, den freien Nachmittag. Als der Schneefall einsetzte, machten sie sich aber sofort auf den Weg zu ihrem Stützpunkt in Mülheim. "Innerhalb einer halben Stunde waren alle neun Fahrzeuge unterwegs", berichtet Walter Klink. Dass die Fahrzeuge nicht überall zur gleichen Zeit sein konnten, versteht sich von selbst. Immerhin umfasst der Einsatzbereich der Straßenmeisterei Bernkastel rund 300 Kilometer Straßen. Ein großer Teil davon liegt auf dem Hunsrück.Zum Glück nur wenige Fahrzeuge unterwegs

Zugute kam den Besatzungen, dass relativ wenige Autos unterwegs waren und wegen des Rosenmontags auch kein Feierabendverkehr herrschte. Klink und die Polizei berichten dann auch von wenigen Behinderungen. Lediglich auf der L 158 zwischen Monzelfeld und Mülheim und auf der Straße zum Kueser Plateau standen kurzfristig einige Fahrzeuge quer. Die Streu- und Räumfahrzeuge waren von 16 bis 22 Uhr im Einsatz. Am Fastnachtsdienstag nahmen sie den Dienst um vier Uhr wieder auf. Vorteil auch hier: Weil auch am Dienstag keine Schule war, hielt sich der Verkehr ebenfalls in Grenzen. Die Polizei meldete am Dienstagmorgen ruhigen Verkehr und keine besonderen Vorkommnisse. Hans Lauterborn: "Die Straßen waren schon früh geräumt."

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