Kein Verständnis für Einfriedung

KRÖV. (khg) Für die erschlossenen Baugebiete "Auf’ m Kordel" und "Germesacker" stand in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Kröv die Beschlussfassung der vorgeschriebenen Ersatzmaßnahmen an. Als Ersatz war die Anlage eines Grüngürtels mit Feldgehölzen und Wassertümpeln vorgesehen.

Der Gemeinderat Kröv hatte in seiner Sitzung am 13. Januar dieses Jahres diese Maßnahmen bereits beschlossen. Auf Grund der defizitären Finanzlage der Gemeinde Kröv wurde von der vorgenannten Beschlusslage jedoch wieder abgewichen und der gemeindliche Forstbetrieb mit der Planung und Ausführung der Ersatzmaßnahme betraut. Die Gesamtkosten der Arbeiten sollen sich auf insgesamt 8000 Euro belaufen, wobei auf das Baugebiet "Auf'm Kordel" 5000 Euro und auf das Baugebiet "Germesacker" 3000 Euro entfallen. Bei der anstehenden Beschlussfassung tat sich der Gemeinderat Kröv schwer. Die CDU-Fraktion sprach von einer "unsinnigen Maßnahme", dies um so mehr, weil der besagte Grüngürtel an den angrenzenden Waldbestand angelegt werden soll. Verbandsgemeindebürgermeister Otto Maria Bastgen zeigte Verständnis für die Bedenken des Kröver Rats, wies jedoch zusammen mit Ortsbürgermeister Elmar Trossen und dem Ersten Beigeordneten Ernst-Josef Römer auf die gesetzliche Verpflichtung im Rahmen der beschlossenen Bebauungspläne hin. Der Gemeinderat beschloss dann anschließend die Anlage der Ersatzmaßnahmen. Keine Zustimmung gab die Einzäunung, die nach der Planung 3500 Euro kosten sollte. Dies lehnte der Rat ab. Im weiteren Verlauf der Tagesordnung beschloss der Gemeinderat, den Endausbau der Erschließungsstraßen im Baugebiet "Auf'm Kordel" vornehmen zu lassen. Neuster Stand der Dinge: Nach Ausschreibung wurde der Endausbau (Herstellung der Deckschicht und Hausanschlüsse für die Wasserleitung) der Kerner-, Müller-Thurgau-, und Dornfelderstraße zum Angebotspreis von 27 000 Euro vergeben.

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