Keine Anhaltspunkte für Brandstiftung

Die Staatsanwaltschaft leitet keine Ermittlungen wegen Brandstiftung bei der Firma Meeth ein. Der Anfangsverdacht sei nicht begründet, heißt es.

Wallscheid/Trier. (mai) Die Vor-Ermittlungen zu einer möglichen Brandstiftung bei der Wallscheider Fensterfirma Meeth sind abgeschlossen. Oberstaatsanwalt Horst Roos teilte auf TV-Anfrage mit: "Der Anfangsverdacht hat sich als nicht begründet herausgestellt. Deshalb wird es auch kein Ermittlungsverfahren zu einer Brandstiftung geben." Roos sagte, in einer Publikation werde darauf hingewiesen, dass das bei der Firma gelagerte Material (Gelber-Sack-Müll) zur Selbstentzündung neige. Neun Mal innerhalb eines halben Jahres hatte im Freien gelagertes Material gebrannt, zuletzt am 12. April 2008.

Die Feuerwehr war von Anfang an von Brandstiftung ausgegangen. Allerdings gab es an dieser These auch Zweifel. Feuerwehrleute hatten darauf hingewiesen, dass das Feuer immer an derselben Stelle ausgebrochen war. Anlass für die Vor-Ermittlungen der Polizei war ein Gutachten, das die Firma Meeth in Auftrag gegeben hat. Zusammenfassend heißt es darin, dass nicht zu erwarten sei, dass die für eine Selbstentzündung der Materialien notwendige Temperatur lange genug vorgeherrscht haben könnte. Nach dem größten der Brände hatte die Kreisverwaltung angeordnet, die Müllberge abzuflachen, was laut Behörde umgesetzt wurde.

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