Keine Bedenken

NEUMAGEN-DHRON. Die Diskussion um den fehlenden Brandschutzanstrich in der Moseltalhalle ist beendet - für einige Ratsmitglieder war sie ohnehin völlig überflüssig und unqualifiziert.

In der Sitzung des Verbandsgemeinderates Neumagen-Dhron stand auch das Thema Brandschutz "Moseltalhalle" auf der Tagesordnung. Bürgermeister Hans Werner Schmitt berichtete über einen Vorort-Termin in der Halle mit Vertretern der zuständigen Abteilung der Kreisverwaltung und der Verbandsgemeinde. Der Termin war nötig geworden, weil Befürchtungen um die Sicherheit der Halle bei großen Veranstaltungen bestanden."Unverständlich und völlig überflüssig"

Der beauftragte Piesporter Malermeister Nikolaus Plein, hatte behauptet, dass in der Ausschreibung zwar ein Anstrich mit Brandschutzfarbe vorgesehen war, dass darauf aber später verzichtet worden war -wie Plein gehört haben will, aus Kostengründen (der TV berichtete).Der Malermeister hatte sich an die Behörden gewandt, auch weil er befürchtete, dass er bei einem Brand in der Halle für Schäden haftbar gemacht werden könne, wie seine Innung ihm versichert habe. Es gebe keinen schriftlichen Beweis dafür, dass der Auftrag für die Brandschutzanstrich aus dem Auftrag heraus genommen wurde.Wie Bürgermeister Schmitt nun in der Sitzung berichtete, hätte sich der Malermeister aber geirrt, wie er ihm selbst mitgeteilt habe. Von seiten des Brandschutzes bestünden keine Bedenken, versicherte auch Alois Koster dem Rat. Ein Sachverständiger sei nun nicht mehr nötig.Günter Eifel kritisierte die "unqualifizierte Anschuldigung" des Malermeisters. Werner Schmitt sprach sich für eine öffentliche Mitteilung aus, dass alles seine Richtigkeit habe. Schließlich seien auch Rat und Verwaltung durch die Diskussion in der Presse zu unrecht in ein schlechtes Licht geraten. "Die Ehre des Architekten ist ja nun auch wieder hergestellt", sagte Büroleiter Dietfried Hönig.Ganz so einfach ist die Sache für den Malermeister aber immer noch nicht. Plein war ebenfalls beim Ortstermin. Im TV -Gespräch räumte er ein, dass er sich geirrt habe, was die Stahlkonstruktion anginge. Die sei größtenteils mit Brandschutzanstrich versehen, nicht aber die Stahlstäbe und auch nicht das Holz. Da nun aber die Behördenvertreter ebenfalls bei dem Termin dabei waren, sieht Plein sich als Malermeister aus der Verantwortung. "Alle Vorschriften wurde eingehalten, das haben Kreisverwaltung und Gemeindeunfallversicherungsverband bestätigt", sagt der zuständige Architekt, Peter Kort. Er hält die ganze Angelegenheit für "völlig unverständlich und überflüssig".

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