Kestener Wehr jederzeit einsatzbereit

KESTEN. (urs) Dank dem neuen Feuerwehrauto ist die Freiwillige Feuerwehr Kesten wieder jederzeit einsatzbereit. Dechant Matthias Veit segnete das Fahrzeug ein.

Das neue Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Kesten ist alles andere als ein Luxus. Immerhin hat der Vorgänger bereits 32 Jahre auf dem Buckel. Etwas viel, um im Ernstfall eine reelle Chance zu haben. Doch diese Gefahr ist nun gebannt. Seit die Verbandsgemeinde etwas mehr als 90 000 Euro in ein neues Fahrzeug investierte, sind auch in Kesten endlich moderne, aber vor allem sicherere Zeiten angebrochen. Dass die Wehrleute das neue Auto für ihren großen Einsatz verdient haben, beweist nicht nur Hermann Bastgen, der für sein 35-jähriges aktives Engagement das Goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen erhielt. Auch die aktuell ausgesprochenen Beförderungen sprechen für die Motivation der Wehr. Sei es die von Uwe Wincheringer zum neuen Löschmeister oder die der frisch ernannten Haupt-Feuerwehrmänner Kai Palzer, Michael Göhlen, Roland Selbach und Thomas Hoffmann. Mit den Ober-Feuerwehrmännern und -frauen Bastian Hilgert, Thorsten Zirbes und Christina Engels sowie Feuerwehrmann Martin Selbach ist auch der Nachwuchs gesichert. Feuerwehren seien "Spezialeinheiten in Sachen Lebensrettung", hob Verbandsbürgermeister Ulf Hangert die Leistung der Feuerwehrmänner hervor. Aus Sicht der Verwaltung ist es daher umso bedauerlicher, dass der bewilligte Landesschuss in Höhe von 3500 Euro bisher nicht geflossen ist und die VG den Betrag zwischenfinanzieren muss. "Das ist für uns ein Kraftakt", kommentierte Hangert anlässlich der feierlichen Fahrzeug-Einsegnung. Doch dafür ist die Wehr wieder einsatzfähig - und das nun auch mit Gottes Segen. Dechant Matthias Veit hatte dazu mit den zahlreich versammelten Bürgern und Vertretern befreundeter Wehren das "Fuldaer Feuerwehrlied" angestimmt - beginnend mit den Zeilen "Kommt und lebet Gott zur Ehr und dem Nächsten stets zur Wehr". Laut Wehrführer Ralf Kasel handelt es sich bei dem neuen Auto um das "kleinste wasserführende Fahrzeug". Doch dafür hat es den Vorteil, so Wehrleiter Thomas Edringer, dass es mit weniger Feuerwehrleuten einsatzbereit ist. Außerdem sei Kesten mit diesem größeren und besseren Fahrzeug erstmals in der Lage, unabhängig von der Mosel oder einem Hydranten sofort handeln zu können.

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