Kinder, Gräber und der Dorfplatz

KLAUSEN. 19 Punkte umfasste die Tagesordnung der jüngsten Gemeinderatssitzung in Klausen. Dabei wurden eine neue Friedhofssatzung erlassen sowie Beschlüsse zur örtlichen Kinder- und Jugendferienfreizeit und dem Festplatz in Pohlbach getroffen.

Bei der Klausener Gemeinderatssitzung drehte sich fast alles um Kinder. Zum einen wurde beschlossen, den Vertrag über die Trägerschaft des Kindergartens mit der Kirchengemeinde Klausen vorsorglich zu kündigen, um einen neuen Vertrag mit verbesserten Bedingungen auszuhandeln (der TV berichtete). Außerdem wurde eine Spielleitplanung auf den Weg gebracht, deren Ziel eine Verbesserung der Spielmöglichkeiten im Wallfahrtsort ist. Auf Initiative von Pater Karl-Josef Meyer soll in den Sommerferien eine Woche lang eine Kinder- und Jugendfreizeit in Klausen angeboten werden. Dabei sollen die örtlichen Vereine mit eingebunden werden. Der Vorschlag wurde von allen Gemeinderatsmitgliedern begrüßt. Um den Eigenanteil für die Kinder so gering wie möglich zu halten, wurde die Ortsgemeinde um einen Zuschuss in Höhe von 1000 Euro gebeten. Der Verein "Forum Klausen" erklärte sich spontan bereit, 200 Euro davon zu übernehmen, der Rest soll aus Überschüssen der 900-Jahr-Feier Krames finanziert werden. Anschließend wurde über eine neue Friedhofssatzung debattiert. Die Ruhezeit von Urnengräbern wurde auf 15 Jahre reduziert, dafür sind jetzt auch Urnen-Doppelgrabstätten möglich. Zum Thema Rasengräber gingen die Meinungen auseinander: Einigkeit bestand zwar darüber, sie künftig auf dem Klausener Friedhof zuzulassen, doch über die Höhe der Gebühr gab es unterschiedliche Meinungen. Letztlich wurde eine Einmalzahlung in Höhe von 1500 Euro festgesetzt. Außerdem informierte Ortsbürgermeister Alois Meyer über das Neubaugebiet Neuwies. Die förmliche Abnahme der Teerdecke sei erfolgt, bei den Fußwegen müssen noch Nachbesserungen vorgenommen werden. Der Gemeinderat beschloss, neue Öltanks in die Pohlbacher Schule einzubauen, da die vorhandene Tankanlage über 30 Jahre alt ist und den Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügt. Da Marlies Freudenreich aus zeitlichen Gründen ihr Mandat im Ausschuss "Jugend, Familie und Soziales" aufgeben musste, wurde Albert Zimmer als Nachfolger gewählt. Heinz Maes informierte anschließend über das Ferienhausgebiet Klostergarten. Die Planungsunterlagen sind in etwa vier Wochen fertig, danach kann der Bebauungsplan aufgestellt werden. Ein weiteres Thema war der Dorfplatz in Pohlbach. Der schmucklose Platz an der Hauptstraße soll mit Fördermitteln umgestaltet werden. Ortsbürgermeister Meyer möchte die Bevölkerung mit einbinden und hat die Pohlbacher aufgerufen, Ideen zur Gestaltung des Platzes abzugeben (der TV berichtete). Dem Gemeinderat lag ein Kaufantrag für ein unverputztes Gebäude am Rand des Platzes vor. Die Gemeindevertreter entschieden sich, das Gebäude nicht zu verkaufen, so lange kein Konzept für die Platzgestaltung entwickelt ist. Erst wenn die endgültige Planung getroffen sei, werde sich zeigen, ob es besser ist, das Haus in das Konzept mit zu integrieren, oder ob ein Abriss oder Verkauf vorteilhafter ist.

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