"Kinder sind unser wichtigstes Gut"

TRABEN-TRARBACH. Zum Neujahrsempfang der Stadt Traben-Trarbach hatten sich wieder viele Bürger im Alten Bahnhof eingefunden. Der fröhliche Umtrunk im farbenfrohen Rahmen – viele Vereinsvertreter waren in ihren schmucken Uniformen erschienen – wurde auch zu angeregter Unterhaltung und einem regen Gedankenaustausch genutzt.

 Neujahrsempfang im Stadthaus Alter Bahnhof: Viele Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Vereinen und die Sternsinger hatten sich eingefunden, um der Ansprache von Heide Pönnighaus (links) zu lauschen und bei Wein und Speckkuchen einem regen Gedankenaustausch nachzugehen. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Neujahrsempfang im Stadthaus Alter Bahnhof: Viele Bürgerinnen und Bürger, Vertreter von Vereinen und die Sternsinger hatten sich eingefunden, um der Ansprache von Heide Pönnighaus (links) zu lauschen und bei Wein und Speckkuchen einem regen Gedankenaustausch nachzugehen. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus begrüßte unter anderem Verbandsbürgermeister Ulrich K. Weisgerber, die Ortsvorsteher von Wolf und Kautenbach, Stadtweinkönigin Julia I., stellvertretendend für alle Vereine die Sponheimer Musketiere, die Freiwillige Feuerwehr und das Karnevalsprinzenpaar der diesjährigen Session, Melanie I. und Andreas I. sowie das Kinderprinzenpaar Kaya I. und Daniel I. Heide Pönnighaus berichtete in ihrer Ansprache von der Landessynode der evangelischen Kirche im Rheinland in Bad Neuenahr, von der sie gerade zurückgekommen war. Im Mittelpunkt stand dort das Thema Familie, das auch in zahlreichen anderen Weihnachts- und Neujahrsansprachen aufgegriffen worden war. Die Stadtbürgermeisterin zitierte den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Huber, mit den Worten: "Ich wünsche mir einen Mentalitätswandel, durch den nicht mehr die Reise in andere Kontinente als Statussymbol gilt, sondern der Kindersitz im Auto. Kinder sind Bürgen der Hoffnung". Pönnighaus betonte, dass Kinder unser wichtigstes Gut seien, die allerdings nicht unter demografischen Gesichtspunkten gesehen werden dürften. Die Stadtbürgermeisterin freute sich, dass nach der Einrichtung eines Ganztags-Kindergartens in Trarbach im Jahr 2005 nun auch Kinder ab zwei Jahren dort aufgenommen werden können. "Unsere Stadt bietet damit alle Möglichkeiten der Betreuung von Kindergartenkindern, wie sie inzwischen landauf, landab gefordert werden". Den Eltern sei es möglich geworden, nach ihren Bedürfnissen zu entscheiden. Die zweite Museumsnacht im Mittelmosel-Museum sei im vergangenen Jahr zu 75 Prozent von auswärtigen und zu 25 Prozent von einheimischen Gästen besucht worden. Ein Schwerpunkt in diesem Jahr sei die Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für das Museum, sowohl baulicher als auch inhaltlicher Art. Mit Betriebserweiterungen verschiedener Art auf dem Mont Royal zeige sich auch ein leichter Aufschwung in der Stadt. Eine gute Nachricht vermeldete Pönnighaus vom Statistischen Landesamt: In Traben-Trarbach stiegen die Gästezahlen von 2005 auf 2006 um 6,9 Prozent und die Übernachtungszahlen um 9,4 Prozent. Als weiteren Schwerpunkt für 2007 nannte die Bürgermeisterin die Erschließung der nordischen Märkte für den Tourismus. Für Gäste aus Skandinavien liege die schöne Stadt und Region durch gute Flugverbindungen des Flughafens Frankfurt-Hahn sozusagen vor der Haustür. "Der Flughafen Hahn, der von der Landesregierung Rheinland-Pfalz als Motor für das Land bezeichnet wird, wird auch weiterhin mit seinem Wachstum bis zu uns ausstrahlen", sagte Pönnighaus. Ryanair werde seine Flotte aufstocken und die Passagierzahlen erhöhen, der Flughafen rechne mit steigenden Frachtzahlen, die Anzahl der Beschäftigten wachse stetig und die Nachfrage nach Wohnraum auch in Traben-Trarbach nehme zu. Der Dank von Heide Pönnighaus galt allen städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, besonders auch den ehrenamtlich Tätigen. "Ich bin froh und stolz, Bürgermeisterin einer Stadt zu sein, in der soviel Engagement vorhanden ist", sagte sie unter dem Beifall der Gäste.

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