Wolfgang Fischbach und sein Team sind erfahrene Helfer in Entwicklungsländern. Sie waren bereits in Paraguay, in Sri Lanka, Vietnam, Togo, Nepal und Nicaragua. Ihr Anliegen: Die Augen von Kindern und Erwachsenen untersuchen und - wenn möglich - an Ort und Stelle behandeln. Im Februar dieses Jahres ging die Reise von Wolfgang Fischbach, seiner Lebensgefährtin Christine Bossler und den beiden erfahrenen Arzthelferinnen Marion Waxmann und Heike Seiberling auf die Inseln Samar und Daram, die zu den Philippinen gehören. An verschieden Orten waren sie im Einsatz. 1137 Kinder und 261 Erwachsene konnte Fischbach in den dreieinhalb Wochen untersuchen. Der Arzt berichtet: "Wir untersuchten an acht verschiedenen Orten im Tagesdurchschnitt 127 Patienten auf Brechungsfehler, Augenentzündungen und Augenveränderungen. 21 Überweisungen in Augenkliniken musste ich ausstellen, bei einigen Kindern waren Operationen nötig. Die Entfernung eines Lidtumors und einer Vorderkammerspülung sowie die Abklärung eines Hirntumorverdachts mussten vorgenommen werden." Besonders fielen Fischbach die vielen Augenverletzungen auf, die überhaupt nicht oder nur unzureichend behandelt worden waren. Die Folge ist in vielen Fällen die völlige Erblindung. "Plan international" unterstützt das Team

Fischbach: "Durch eine wesentlich bessere augenärztliche Versorgung der Landbevölkerung wäre ein großer Teil der verletzten oder durch Infektionen geschädigten Augen zu retten gewesen. Wenn eine Behandlung zu spät oder nur provisorisch vorgenommen wird, ist bei dem betroffenen Kinderauge mit lebenslanger irreversibler Schwachsichtigkeit zu rechnen." Bei seinem neunten Einsatz wurde Fischbach wieder von dem Kinderhilfswerk "Plan International" unterstützt, das den Einsatz plant und organisiert. Finanziert wird das Projekt vor allem über den Verein "Kids eyes international e.V.", den Fischbach gegründet hat. Der Dia-Vortrag über den augenärztlichen Einsatz auf den Philippinen von Dr. Wolfgang Fischbach und seinem Team findet am Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, im Pfarrsaal an der katholischen Kirche in Trarbach statt. Der Eintritt ist frei.