Kindergarten startet "Projekt Zweijährige"

KINHEIM. (khg) Nach großzügigen Umbauarbeiten nimmt der Kinheimer Kindergarten nun auch Zweijährige auf.

Im Juli 2005 stellte die Bauaufsicht in Zusammenarbeit mit der Unfallkasse Rheinland-Pfalz im Kindergarten Kinheim Mängel beim Brandschutz fest (der TV berichtete). Vorausgegangen war damals, dass die Gemeinde als Kindergartenträger die Betriebserlaubnis für die zweite Kindergartengruppe beantragt hatte, die dann für das Kindergartenjahr 2006/2007 erteilt wurde. In dieser Betriebserlaubnis wurde dem Kindergarten Kinheim gestattet, Zweijährige aufzunehmen, weil die sachlichen und räumlichen Voraussetzungen vorliegen. Die Umbauarbeiten im Kindergarten wurden inzwischen abgeschlossen. So wurden mit großem finanziellem Aufwand für die beiden Gruppen im Kindergarten Fluchtwege, im Treppenhaus ein kindgerechter Handlauf und neue elektrische Anlagen geschaffen. Der ehemalige Sitzungsraum der Gemeinde wurde zu einen Ruhe- und Rückzugsraum umfunktioniert. Schließlich wurde ein Bewegungsraum, der sowohl für sportliche Aktivitäten als auch für Vorschulaktivitäten genutzt werden kann, eingerichtet. Die Kosten dieses Umbaus beliefen sich auf rund 80 000 Euro. Von dieser Summe trägt der Kreis Bernkastel-Wittlich 30 Prozent (24 000 Euro). Ortsbürgermeister Günter Jacoby freut sich über den gelungenen Umbau: "Wir sind für eine zukunftsorientierte Kindergartenarbeit bestens gerüstet", sagte er. Trotz aller Freude über die neue Innenausstattung der Kindertagesstätte sorgt sich der Ortsbürgermeister aber um den baulichen Zustand des Gebäudes und will in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen die Betonsanierung der Außenfassade zur Diskussion stellen. "Wir kommen um substanzerhaltende Maßnahmen nicht herum", vermutet Ortsbürgermeister Jacoby. Im Kindergarten Kinheim sind derzeit 29 Kinder in zwei Gruppen untergebracht, davon eine "altersgemischte" Gruppe mit 15 Plätzen. Zu dieser gehören seit Januar auch sechs Zweijährige. Laut Kindergartenleiterin Sandra Klein liegen noch weitere Anfragen - besonders aus den Nachbarorten - zur Aufnahme zweijähriger Kinder vor. Nach Aussage von Klein wird die geforderte "Betreuung über Mittag" ein weiteres Thema sein. Hier liegen einige Anträge vor, über die die Gemeinde als Träger der Einrichtung und die Kindergartenleitung entscheiden müssen.

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