Ärmel hochgekrempelt, Kochmütze aufgesetzt und los geht's: Die neunjährigen Zwillinge Sophia und Caterina Schiffman machen sich mit ihren 23 Mitstreitern ans köstliche Werk. Unter Anleitung und Mithilfe von Köchen des Gastronomischen Spiegels und Auszubildenden der Hotelfachschule werden Gemüse geschält und geschnippelt, Fleisch geklopft und gewürzt, Soße angerührt und Kräuter zerpflückt. "Vorsicht, der Daumen" - beim Schneiden mit dem großen Messer heißt es aufpassen. Die kleinen Kochlehrlinge sind eifrig bei der Sache, nur Klopfgeräusche und anregende Gerüche erfüllen die Küche, in der mit vollem Einsatz und "andächtiger" Ruhe gearbeitet wird. Für Philipp Justen und Robin Becker ist Kochen "Neuland", umso intensiver und neugieriger erleben die Jungen diese neue Erfahrung. Karl-Heinz Franzen, Leiter der Hotelfachschule, und Markus Petereit, Leiter des Edeka-Aktivmarktes, beobachten mit Freude die fröhlich agierende Köchemannschaft. Zwischen dem Edeka-Aktivmarkt und dem Gastronomischen Spiegel besteht eine gute Kooperation, betont Petereit, der diese Aktion mit regionalen (Bio-) Produkten sponserte. "Es ist sehr wichtig, schon die Jüngsten an die Qualität von Lebensmitteln heranzuführen", unterstreicht der Marktleiter. Für Eva Pölger aus Mülheim ist das Gemüseschneiden kinderleicht. "Das mache ich auch für mein Meerschweinchen", bemerkt sie augenzwinkernd. Desirée Burkhard hat schon in der heimischen Restaurantküche erste Erfahrungen gesammelt, und Annika Marmann freut sich, ihre Mutter Beate mit leckerem Gericht überraschen zu können. "Und jetzt richtig schön durchmischen:" Die jungen Köche befolgen die Anweisungen der Profis, und mit der Hitze der Herdplatten steigt auch die Röte im Gesicht der Kleinen. Und was sagen die Eltern zu den Kochkünsten ihrer Kinder? Die Reaktionen reichen von "fantastisch" bis "lecker". "So eine Aktion müsste es öfter geben", bemerkt Claudia Bollig. Dem kann sich Beate Marmann nur anschließen. "Eine tolle Aktion für den Nachwuchs, bei der man den Kindern eine gute Portion Verantwortung überträgt", meinen Karola und Harald Zender. Berthold Mertz bringt es in Abwandlung eines Sprichwortes auf den Punkt: "Viele Köche verderben nicht den Brei, viele Köche zaubern gutes Essen herbei."