Traben-Trarbach. (GKB) "Musikalische Früherziehung tut gut", hat Orientierungsstufen-Leiter Karl-Josef Hammann festgestellt. "Die Kinder fangen zum Schuljahrsbeginn bei null an, und zu Weihnachten spielen sie schon das erste Konzert." Drei Unterrichtsstunden pro Woche wird gelernt und musiziert: eine Stunde mit Lehrern der Musikschule in kleinen Gruppen, zwei Stunden im größeren Kreis mit Studienrätin Astrid Spanuth. Die Initiative war von Gymnasialdirektor Heinz Herrmann ausgegangen, und Frank Wilhelmi, Leiter der Musikschule, freute sich über musikinteressierte Kinder aus der Orientierungsstufe und schickte seine Lehrer mit Trompeten, Saxofonen, Querflöten, Klarinetten und Violinen zum Gymnasium. Karl-Josef Hammann ist überzeugt, dass die kleinen Talente ohne diese Kooperation nie entdeckt worden wären. Jetzt begeisterten sie mit ihrem Konzert zahlreiche Zuhörer, die den jungen Künstlern immer wieder Respekt für ihr souveränes Auftreten zollten. Auch wenn der Einsatz mal verpatzt war oder die Töne etwas schräg gerieten, ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Den musikalischen Glanzpunkt setzten die Streicher, die größte Gruppe, unter Leitung von Astrid Spanuth mit fünf irischen Stücken, die Musikschullehrer Peter Mohrs komponiert hatte. Da wurde sogar eine Zugabe gefordert. "Alle haben ihre Sache sehr gut gemacht", lobte Frank Wilhelmi zum Abschluss die Musiker.Der musikalische Grundstock ist gelegt, und für viele Kinder ist eine nun folgende individuelle weitere Ausbildung sinnvoll. Orientierungsstufen-Leiter Karl-Josef Hammann, dem die musikalische Früherziehung "ein wirkliches Anliegen" ist, könnte sich eine Kooperation der Musikschule auch mit der Grundschule vorstellen.