Knackig kalt - romantisch schön

Wie sieht die Bilanz des 31. Weihnachtsmarktes in Bernkastel-Kues aus? Welche Eindrücke nehmen die Gäste mit nach Hause? Der TV hat bei Händlern und Standbetreibern, bei Teilnehmern und Besuchern nachgefragt.

Bernkastel-Kues. Am Wochenende ging es wieder hoch her auf dem Weihnachtsmarkt in der Altstadt von Bernkastel. An der Straße bis zum Nachbarort Graach parkten die Autos Stoßstange an Stoßstange, in der Stadt drängelten sich Besucherscharen und machten ein Durchkommen fast unmöglich.

Seit drei Wochen lockt die kleine Weihnachtsstadt in Gassen und auf Plätzen Besucher aus dem In- und Ausland an. Ein vielfältiges Rahmenprogramm ergänzt das Marktgeschehen.

"Der Weihnachtsmarkt hier ist einfach dufte", beschreiben Wilbert und Jaqueline Zwanikken aus den Niederlanden ihren Eindruck von der einmaligen Atmosphäre. Sie bestaunen die handwerklichen Holz-Arbeiten am Stand von Alfred Konrad aus Burgen. Den allgemeinen Trend der Zurückhaltung der Kunden bei den Einkäufen spürt nicht nur er. "In diesem Jahr haben wir weniger Einnahmen, aber es bewegt sich alles noch im grünen Bereich", sagt auch Marktleiter Peter Leenders.

Am Kerzenstand bei Christa Dillinger suchen sich Alwine Meunier und Rudolf Hauer ein Kunstwerk aus Wachs aus. "Wir sind zum ersten Mal hier, der Weihnachtsmarkt ist der schönste, den wir bisher gesehen haben", loben die Besucher aus der Nähe von Bitburg. Und auch Christa Dillinger, die seit 1995 dabei ist, kann nicht klagen. "Ich habe viele Stammkunden bis nach England." Überwiegend zufrieden sind auch Brigitte Trossen aus Bausendorf (Holzbrettchen und Ausstechformen) sowie Klaus Mieter und Ulrike Klein aus Troisdorf (Filzwaren), die mit ihrem Angebot erstmalig den Markt bereichern.

Erste Woche eher mäßig, nun läuft der Betrieb gut



"Dass die Wochenenden so richtig prall waren", bestätigt auch Werbekreisvorsitzender Wolfgang Pastor. Nach einer aufgrund des nassen Wetters eher mäßig angelaufenen ersten Woche sei der Betrieb recht gut. Die bisher zufriedenstellende Bilanz habe auch mit der guten Werbung über die Grenzen hinaus zu tun.

"Diese sollten wir, um die Wochentage verstärkt zu beleben, noch weiter ausbauen", sagt Pastor. Auf sehr guten Zuspruch stoßen die Adventsfahrten der Mosel-Schiffs-Touristik Hans Michels. Darüber freut sich Inhaber Dirk Danielmeier. "Für die vielen Gäste aus Traben-Trarbach waren die Tagesfahrten zum Weihnachtsmarkt ein willkommenes Angebot." Bis zum vierten Adventssonntag, 21. Dezember, hat die kleine Weihnachtsstadt täglich ihre Türen geöffnet. Zur Öffnung der Fenster am großen Adventskalender Adler-Apotheke sind große und kleine Besucher noch bis Mittwoch, 24.Dezember, eingeladen.

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