Knackig voll unter den Brücken

Die Trittenheimer Jungwinzer haben den Bogen raus: Ihre Jungwein-Verkostung im Fährturm sowie Riesling-Regatta und Winzerspiele locken immer mehr Besucher am Pfingstwochenende "unter die Brücken".

 Etage für Etage probiert sich der Trittenheimer Theo Nilles (links) mit der Leiwenerin Irmi Wolff und dem aus dem Ort stammenden Hobbywinzer Elmar Schmitt und dessen Ehefrau Bettina Hopf-Schmitt im Trittenheimer Fährturm durch die Vielfalt der 2007er Weine der Winzergemeinde. TV-Foto: Ursula Schmieder

Etage für Etage probiert sich der Trittenheimer Theo Nilles (links) mit der Leiwenerin Irmi Wolff und dem aus dem Ort stammenden Hobbywinzer Elmar Schmitt und dessen Ehefrau Bettina Hopf-Schmitt im Trittenheimer Fährturm durch die Vielfalt der 2007er Weine der Winzergemeinde. TV-Foto: Ursula Schmieder

Trittenheim. (urs) Nicht nur der Trittenheimer Fährturm ist an Pfingsten voller Leben - und vor allem voller Wein. Auch nebenan "unter den Brücken", den beiden Brückenköpfen, ist zeitweise kein Plätzchen mehr zu ergattern beim Wein- und Brückenfest. Nach der Jungwinzerfete am Freitagabend sei es auch am Vorabend beim Empfang von Weinkönigin Katharina I. und ihrer Prinzessin Maike "knackevoll" gewesen, freut sich Stefan Herman von den veranstaltenden "Trittenheimer Winzern der jungen Generation". Sie seien schon am überlegen, noch eine Brücke anzubauen, um all die Menschen unterzubekommen, kommentiert er humorvoll. Denn angesichts des Gedränges am Sonntagnachmittag hat er erneut allen Grund zur Freude. Doch die beachtliche Resonanz haben sich die Jungwinzer mit ihrem vielseitigen Programm redlich verdient. Als Besuchermagnet erweist sich vor allem die sonntägliche Riesling-Regatta mit den anschließenden Winzerspielen, bei denen Geschick in Disziplinen wie dem Zieh-Max-Fahren gefragt ist. Parallel dazu geht es im Fährturm geschäftig zu. In diesem Jahr präsentieren rund 20 örtliche Winzer 32 junge Weine. Auch etliche "neue" Winzer seien dabei, begrüßt Elmar Schmitt die Auswahl: "Die Neuen geben schöne Impulse." Außerdem habe er etliche Weine mit "Spontanvergärung" heraus geschmeckt, was für den in Frankfurt lebenden Trittenheimer Hobbywinzer das "richtige Handwerk" des Winzers ist. Auch die Spitzenweine gingen wieder dahin: "Man lässt die Natur arbeiten." Theo Nilles aus Trittenheim schätzt an der jährlichen Jungweinprobe zudem das einmalige Fährturm-Ambiente: "Der Turm ist ideal für Weinproben." Begleitet von der im Hintergrund zu hörenden Weinfestmusik hätten sie sich aller Ruhe Etage für Etage über die Trockenen und Halbtrockenen vorgetestet zu den Auslesen. "Für Trittenheim ist das ein absolutes Aushängeschild", lobt er die in diesem Jahr besonders "gute Kollektion".

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