Kommt die Ehrenamtskarte nach Bernkastel-Kues?

Bernkastel-Kues · In Traben-Trarbach ist sie bereits eingeführt, in weiteren Kommunen wird darüber diskutiert und auch in der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues ist das Thema nun aktuell: Der Verbandsgemeinderat will nächste Woche einen Beschluss über die Einführung der Ehrenamtskarte fassen.

Bernkastel-Kues. Ehrenamtlich engagierte Bürger sollen mit der Ehrenamtskarte, die das Land Rheinland-Pfalz anbietet, eine Anerkennung für ihre Arbeit erhalten. In Rheinland-Pfalz engagieren sich rund 1,5 Millionen Bürger ehrenamtlich.
Wer sich wöchentlich durchschnittlich fünf Stunden, beziehungsweise, 250 Stunden pro Jahr, im Ehrenamt engagiert, hat demnach Anspruch auf eine Ehrenamtskarte. In Traben-Trarbach ist sie schon eingeführt. Karteninhaber erhalten mit ihr einen ermäßigten Eintritt in Museen und ins Schwimmbad. Auch in Trier gibt es sie. Dort erhalten Karteninhaber Theaterkarten für den halben Preis. Und nun steht das Thema auch auf der Agenda der nächsten Sitzung des Verbandsgemeinderates in Bernkastel-Kues. Das Gremium trifft sich zur öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 14. Dezember, in der Güterhalle in Bernkastel-Kues. Gleich zu Beginn geht es dabei um die Einführung der Ehrenamtskarte. Derzeit haben 66 von 150 Verbandsgemeinden in Rheinland-Pfalz diese Karte eingeführt, berichtet der entsprechende Antrag der SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat. Erste Erfahrungswerte der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach würden vorliegen. Seit Januar 2016 hätte demnach 16 Bürger eine Ehrenamtskarte erhalten. Der Arbeitsaufwand der Verwaltung begrenze sich dabei auf die Annahme der Anträge, die formale Überprüfung sowie die Weiterleitung der Anträge an die Leitstelle Ehrenamt in der Staatskanzlei in Mainz. Somit beliefe sich der Zeitaufwand für eine Karte innerhalb der Verwaltung der VG auf 30 Minuten bis zu einer Stunde pro Monat.
Neben der Ehrenamtskarte geht es in der Sitzung um weitere Schwerpunkte.
Die Wein- und Ferienregion GmbH wird ihren Jahresabschluss vorstellen. Über das Wanderwegenetz im Zuge der Baumaßnahme B 50 neu wird ebenso diskutiert. Dabei geht es um die Beratung und Beschlussfassung über die Auftragsvergabe für Möblierung und Beschilderung. Auch bei einem weiteren Thema hat der Bau der Bundesstraße 50 einen Anteil: Denn im Tagesordnungspunkt acht geht es um den Sachstandsbericht zum Thema Interkommunales Gewerbegebiet Mosel-Hunsrück bei Longkamp/Monzelfeld.
Dieses Gebiet wird bei Fertigstellung der B 50 neu einen raschen Anschluss an Fernstraßen und Autobahnen haben und bietet sich daher als neues Gewerbegebiet an. Und letztlich geht es auch um die Haushaltsplanung der Verbandsgemeinde. hpl

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