Konzepte für die Zukunft

Etwa 170 Besucher haben die Auftaktveranstaltung der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Vulkaneifel zur neuen Förderperiode 2007 bis 2013 verfolgt. Die LAG kann mit etwa zwei Millionen Euro an Leader-plus-Mitteln rechnen.

 Sie diskutierten vor großem Publikum: Werner Klöckner, Bürgermeister der VG Daun, Moderator Thomas Vatheuer, Förster Johannes Pinn, Franz-Josef Strauß (Wirtschaftsministerium) und Martina Josten, Geschäftsführerin INMIT Trier. TV-Foto: Helmut Gassen

Sie diskutierten vor großem Publikum: Werner Klöckner, Bürgermeister der VG Daun, Moderator Thomas Vatheuer, Förster Johannes Pinn, Franz-Josef Strauß (Wirtschaftsministerium) und Martina Josten, Geschäftsführerin INMIT Trier. TV-Foto: Helmut Gassen

Manderscheid. Zusätzliche Stühle mussten zur Auftaktveranstaltung der Lokalen Arbeitsgruppe Vulkaneifel im Manderscheider Kurhaus geholt werden. Etwa 170 Besucher verfolgten eine abwechslungsreiche Veranstaltung, die Thomas Vatheuer (RPR1) moderierte.Heinz Onnertz, Landrat des Vulkaneifelkreises und Vorsitzender der LAG, erklärte zu Beginn, worum es geht: Leader kommt aus dem Französischen und steht für eine Verbindung von Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Mit etwa zwei Millionen Euro kann die LAG Vulkaneifel in der aktuellen Förderperiode rechnen.Als ein erfolgreiches Schlüsselprojekt der vergangen Förderperiode wurde das Projekt "Gründen auf dem Land" in einem Film vorgestellt. Gezeigt wurde beispielsweise der Ausbau des Familienbetriebs Hotel Molitors Mühle in Eisenschmitt (VG Manderscheid) zum Vier-Sterne-Hotel.In einer anschließenden Gesprächsrunde mit Ministerialrat Franz-Josef Strauß vom Wirtschaftministerium, Inmit-Geschäftsführerin Martina Josten, Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun und Forstingenieur Johannes Pinn ging es um weitere Schlüsselprojekte der vergangenen Förderperiode. Klöckner schilderte die Schwierigkeiten, bei der Einrichtung des 750 Kilometer langen Mountainbike-Trails. In vielen Ortsgemeinden habe es geheißen, der Trail bringe dort keine Arbeitsplätze, aber Probleme mit dem Jagdpächter. Klöckner: "Das ist Kirchturmdenken. In jedem Ort gibt es Leute, die in der Tourismusbranche arbeiten, wenn auch nicht direkt vor Ort."Das Entwicklungskonzept für die neue Förderperiode stellten LAG-Manager Alfred Bauer und Andrea Soboth vom Institut für Regionalmanagement vor, das den Zielsetzungsprozess begleitet hat. Das Leitbild: "Region Vulkaneifel: Leben, arbeiten, erholen, wo die Natur Ereignis ist."Zu den Zielen gehört unter anderem, auf das Alleinstellungsmerkmal Vulkanismus zu setzen, Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen, zukunftsfähige Dorfmodelle zu gestalten und die kulturelle Identität erlebbar zu machen. Eine abschließende Fragerunde wurde rege genutzt.Ansprechpartner:Leader-Manager Alfred Bauer, Telefon 06592/933-201im Kreis Bernkastel-Wittlich Helmut Ulmen, Telefon 06571/14262. Hintergrund In der LAG Vulkaneifel, einer der zwölf anerkannten Leader-Regionen in Rheinland-Pfalz, sind in der neuen Förderperiode 2007 bis 2013 erstmals drei Landkreise zusammengefasst: Neben dem Vulkaneifelkreis und Bernkastel-Wittlich ist der Kreis Cochem-Zell neu dabei. Das Gebiet LAG Vulkaneifel, das von Esch im Norden bis Hetzerath im Süden reicht, besteht aus 195 Ortsgemeinden, zehn Verbandsgemeinden und umfasst 138 000 Einwohner. Die Einwohnerzahl ist maßgeblich für die Höhe des Fördergelds.

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