"Kreisverkehr wäre besser"

TRABEN-TRARBACH. Die Postagentur kommt voraussichtlich nach Trarbach, die Stadt befürwortet einen Themenwanderweg von Traben-Trarbach nach Bernkastel-Kues, und an beiden Einfahrten der B 53 in den Stadtteil Trarbach wird über die Einrichtung eines Kreisverkehrs nachgedacht. Das waren drei wichtige Themen der jüngsten Stadtratssitzung.

Die Post schließt ihr Filiale in Traben. Das ist seit wenigen Wochen bekannt. Jetzt wurde auch bekannt, dass die Post offenbar jemanden gefunden hat, der in der Trarbacher Moselstraße eine Postagentur betreiben will. Dort sollen sämtliche Dienstleistungen wie Bankgeschäfte und Paketannahme angeboten werden. Dennoch, glücklich mit dieser Lösung ist niemand. Die Stadtratsfraktionen sehen vor allem verkehrstechnische Probleme, da es in der engen Moselstraße meistens keine Parkplätze gibt. CDU-Sprecherin Jutta Schneider verlangt daher, dass sich die Stadt noch einmal mit der Post in Verbindung setzt, um andere Möglichkeiten zu prüfen. Jürgen Römer (CDU) sprach gar von einer Provokation seitens der Post. Die Post lege es offensichtlich darauf an, dass es bald überhaupt keine Postdienstleistungen mehr in Traben-Trarbach gebe. SPD-Sprecher Harald Weber sagte, dass man zunächst einmal froh sein müsse, dass überhaupt jemand die Agentur führen wolle. Allerdings sieht auch er Probleme wegen des ungünstigen Standorts. Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus versprach, in dieser Angelegenheit sich noch einmal mit der Post in Verbindung zu setzen. Kurz befasste sich der Stadtrat mit einem Antrag der CDU-Fraktion auf Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Grabenstraße/B 53. Die CDU sieht darin eine Möglichkeit, diese Stelle zu entschärfen. Ferner könne ein solcher Kreisel nach Meinung von Jutta Schneider attraktiv gestaltet werden. Schneider: "Das Thema sollten wir anpacken, damit es in drei bis fünf Jahren realisiert werden kann." Einstimmig ist der Stadtrat der Meinung, dass sich die Stadt an der Schaffung eines Themenwanderwegs zwischen Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues beteiligen soll. Der Weg wäre Teil des Leader+Programms "Paddel, Pedes, Pedale", wofür es von der EU 50 Prozent Förderung gibt. Die Führung des Themenwanderwegs erfolgt auf vorhandenen Trassen, so dass sich die Kosten im Rahmen halten. Auf Anregung von Stadtbürgermeisterin Pönnighaus wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Möglichkeiten eines solchen Projekts prüfen soll. Verschiedene Vorschläge wurden bereits angedacht, so zum Beispiel die Einbeziehung der Jugendstilbauten, die Schaffung eines "Lorettawegs" oder eines "Festungswegs" über den Mont Royal.

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