Krisensitzungen wegen Geo-Amt

Die Schließung des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Traben-Trarbach ruft die Landes- und Kommunalpolitiker auf den Plan. In den kommenden Tagen ist eine Reihe von Gesprächsrunden angesetzt. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach, Ulrich K. Weisgerber, wird für Anfang Mai eine Konversionskonferenz einberufen.

Traben-Trarbach. Wie können die gravierenden wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Schließung des Amtes für Geoinformationswesen der Bundeswehr in Traben-Trarbach abgefedert werden? Um diese Frage drehen sich die Gespräche von Kommunal- und Landespolitikern in den nächsten Tagen. Für den kommenden Montag, 23. April, 13 Uhr, hat Landrätin Beate Läsch-Weber die politisch Verantwortlichen vor Ort, VG-Chef Ulrich K. Weisgerber, Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus, die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis, die Fraktionssprecher im Kreistag und die Kreisbeigeordneten zu einem Abstimmungsgespräch eingeladen. Am gleichen Nachmittag findet eine Kreisausschusssitzung statt, in der ebenfalls das Thema auf der Tagesordnung steht. Für Freitag, 27. April, hat die SPD-Landtagsabgeordnete Bettina Brück in Traben-Trarbach zu einem "runden Tisch" eingeladen, an dem auch Innenminister Karl Peter Bruch teilnehmen wird. Am Tisch sitzt auch der örtliche Personalrat. Der Ältestenrat der VG Traben-Trarbach, das sind die Fraktionssprecher und die Beigeordneten, hat bereits am Dienstagabend getagt. Weisgerber bedankte sich auf dieser Sitzung ausdrücklich bei allen, an erster Stelle bei Ministerpräsident Kurt Beck, die sich in den vergangenen Jahren und Monaten für den Erhalt des Bundeswehrstandortes Traben-Trarbach eingesetzt haben. Weisgerber wird sich jetzt mit dem Bundesverteidigungsministerium in Verbindung setzen, um genaue Informationen über den Zeitablauf der Versetzungen in Erfahrung zu bringen. Weisgerber: "Wir wollen konkrete Ausgaben darüber haben, wann welche Leute von Traben-Trarbach abgezogen werden." Konversionskonferenz in Traben-Trarbach

Weisgeber wird ferner vor aussichtlich für den 8. Mai in Traben-Trarbach eine Konversionskonferenz einberufen. Zu diesem Termin sollen alle betroffenen Gemeindevertreter im Umkreis von rund 15 Kilometern eingeladen werden. Weisgerber will nach der Konferenz eine Projektgruppe bilden, die dem vom Innenministerium eingerichteten Arbeitsstab Vorschläge unterbreiten soll.Unterdessen haben sich nach Aussage des Personalratsvorsitzenden des Geoamtes, Thomas Korthals, die Befürchtungen bestätigt, dass bereits in diesem Jahr die ersten Dienstposten aus Traben-Trarbach abgezogen werden. Korthals: "Die Amtsführung in Euskirchen und das Bundesverteidigungsministerium wollen offenbar das Ganze sehr schnell durchziehen."

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