Auf dem Programm der Weinfachleute stand neben einem Besuch der Wein- und Touristenstadt Bernkastel-Kues, Kontakten mit Experten, Weingütern und Weinerzeugern insbesondere die Besichtigung der Rebveredlung und der Kellerei des Deutschen Roten Kreuzes. Begleitet wurde die Gruppe von Hermann Recknagel von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit Frankfurt (GTZ). Der Geschäftsführer des DRK, Manfred Brand, sowie Volker Emmrich, Geschäftsführer der Rebveredlung, führten die kroatischen Gäste durch die Einrichtungen. Bürgermeister Ulf Hangert hieß die Gäste in der Doctorstadt willkommen. Die Weinexperten zeigten sich begeistert über die hervorragende Arbeit des DRK-Sozialwerkes. Er habe schon alle Weinländer der Welt kennen gelernt, sagte Recknagel. "Aber in keinem Land gibt es eine solche Einrichtung, die die Kultur des Weines und soziales Engagement in solch beachtenswerter Weise miteinander verbindet", betonte er anerkennend. Seit mehr als zehn Jahren bestehen enge Beziehungen in der Zusammenarbeit zwischen dem DRK-Sozialwerk/Cusanushofgut und der Entwicklungsarbeit der GTZ. Zum ersten Mal weilte eine Delegation hier, um das Konzept direkt vor Ort kennen zu lernen Die Rebveredlung des DRK vermarktet 90 Prozent ihrer Reben nach Osteuropa. "Und wir sind sehr daran interessiert, künftig auch auf dem kroatischen Markt vertreten zu sein", bekräftigt Emmrich. Bisher verfügt Kroatien über 48 000 Hektar Rebfläche, 20 000 weitere Hektar sind geplant.