An der Weinbrunnenhalle in Kröv steht ein neues Kunstwerk. Es heißt "Winzajoah", gestiftet von Gudrun Hüls-Beth. Die Kröver Ehrenbürgerin ist im vergangenen Jahr nach langer Krankheit gestorben. "Ihr ganzes Leben lag ihr das Wohl der Bürger, die Schönheit ihres Heimatortes Kröv und die Geschichte der Kröver sehr am Herzen", sagt Pia Leister-Dauns von der Tourist-Information Kröv.

Bis zum Schluss habe die Ehrenbürgerin darüber nachgedacht, wo etwas zu ändern und zu erweitern sei, um ihr Dorf attraktiver zu gestalten. Die Weinbrunnenhalle habe ihr besonders am Herzen gelegen. Ein von ihr gestalteter Mosellauf ziert bereits das Gebäude. Sie hatte noch eine weitere Idee für ein Kunstwerk: eines, das die Arbeiten des Winzers und der Kröver Bürger während des Jahresverlaufes darstellt. Sie beschloss, eine Stiftung zu gründen und gab ein Kunstwerk in Auftrag, das nach ihren Ideen gefertigt wurde.
In dem Kunstschmied Matthias Apel aus Trier fand sie den perfekten Partner für ihr Vorhaben. Sie selbst besuchte in den 1950er Jahren die Werksschule in Trier und lernte dort den Kunstschmied Apel, den Vater des heutigen Künstlers, kennen.

Eines der bekanntesten Kunstwerke der Kunstschmiede Apel ist der Handwerkerbrunnen in Trier. Matthias Apel erstellte einen Entwurf für das Kunstwerk. Gudrun Hüls-Beth stimmte dem noch zu Lebzeiten zu und erteilte den Auftrag.
"Leider hat sie die Ausführung nicht mehr miterleben können", bedauert Leister-Dauns. Das Kunstwerk ist inzwischen an der Weinbrunnenhalle in Kröv installiert.

Die offizielle Einweihung findet am Sonntag, 24. September, um 11.30 Uhr statt.