Kulturroute für Radler

DREIS/ESCH/SALMTAL/SEHLEM/KLÜSSERATH. Die letzte Gemeinde hat Ja gesagt, nun steht dem Raderlebnistag an der Salm nichts mehr im Weg. Zum ersten Mal soll "Rad-Erlebnis-Salm" am 8. Oktober 2006 starten.

Die Idee zu "Rad-Erlebnis-Salm" kam von Arnold Binzen aus Sehlem. Der vielseitige Theologe, der leidenschaftlich gerne Rad fährt, fotografiert und sich intensiv mit der Region beschäftigt, erklärt: "Vom Radtourismus an der Mosel sind wir an der Salm abgeschnitten, doch ich denke, die Verbindung zur Mosel ist wichtig für die Region.""Wir haben einiges zu bieten in unserem Tal"

Die Radwege an der Salm seien in den vergangenen Jahren gut ausgebaut worden, die Verbandsgemeinde verstehe sich als Vorreiter für Radtourismus und außerdem, so Binzen weiter: "Wir haben einiges zu bieten in unserem Tal." Beste Voraussetzungen also für einen Rad-Erlebnis-Tag. Binzens Vorschlag: Die Menschen sollen bei "Rad-Erlebnis-Salm" am Fluss entlang von der Mosel-Mündung bei Klüsserath bis nach Dreis radeln und in den Orten zu allerlei Attraktionen geleitet werden. Sehenswürdigkeiten wie alte Fachwerkhäusern, sanierte Ortskerne und Firmen, die sich präsentieren, könnten auf dem Programm stehen. Die Radler sollen die Gastfreundschaft und Hobbies der Bürger im Salmtal erleben und auch Einkehrmöglichkeiten finden.Organisation übernimmt die VG Wittlich-Land

Weiter im Gespräch sind sportliche Angebote, Musik oder auch ein Tag der offenen Tür beim Imker. Binzen: "Nicht so sehr Essen und Trinken sollen im Vordergrund stehen, sondern die Kultur. Rad-Erlebnis-Salm soll keine Kopie von Happy Mosel sein, die Verbandsgemeinde Wittlich-Land soll sich als Radregion vorstellen." Die organisatorische Leitung des Raderlebnistags, in erster Linie die Werbung, hat die VG-Verwaltung Wittlich-Land übernommen. Nach einem Vorgespräch haben sich die Gemeinderäte mit dem Thema beschäftigt. Mittlerweile haben alle Räte der Salm-Orte, also Esch, Sehlem, Salmtal, Dreis, Klüsserath und zuletzt Rivenich, erklärt, dass sie sich an der Aktion, die es jährlich geben soll, beteiligen wollen. Erste Ideen für die Aktion sind gesammelt, nun geht es daran, konkreter zu werden. Die Vereine sollen an der Umsetzung beteiligt werden. Und wie sieht es mit den Kosten aus? Herbert Billen von der VG-Verwaltung sagt: "Wir gehen davon aus, dass keine großen Kosten entstehen." Lediglich für Flugblätter werde Geld benötigt, ansonsten werde an einigen Stellen sicher auch Geld eingenommen, das aufgeteilt werden solle. Wenn die Menschen mitziehen, steht dem "Rad-Erlebnis-Salm" also nichts mehr im Weg - mit einer Ausnahme: Der Radweg zwischen Salmtal und Dreis ist noch nicht ausgebaut. Dies dürfte jedoch nicht zum Problem werden. Laut Landesbetrieb Straßen- und Verkehr soll der Bau Ende März beginnen und im Spätsommer abgeschlossen sein.

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