Kunstrasen-Sportplatz für Reiler Kicker rückt näher

Die Gemeinde Reil ist in ihrem Bestreben, einen Kunstrasen-Sportplatz zu bauen, ein gutes Stück vorangekommen. Der Verbandsgemeinderat Kröv-Bausendorf hat einstimmig einen Zuschuss in Höhe von 130 000 Euro bewilligt.

 Mehrere Mädchen- und Damenfußballteams spielen beim TuS Reil. Noch müssen sie auf dem Hartplatz trainieren. Foto: Archiv/privat

Mehrere Mädchen- und Damenfußballteams spielen beim TuS Reil. Noch müssen sie auf dem Hartplatz trainieren. Foto: Archiv/privat

Reil. Es ist eines der teuersten und ehrgeizigsten Projekte der Gemeinde Reil seit vielen Jahren. Die Gesamtkosten für einen Kunstrasen-Sportplatz sind auf 650 000 Euro veranschlagt. Wann der Platz gebaut werden kann, ist noch ungewiss. Das Projekt steht nach Angaben von VG-Chef Otto Maria Bastgen auf der Prioritätenliste des Kreises für das Förderprogramm des Landes "Goldener Plan" im kommenden Jahr an oberster Stelle. Die Gemeinde hofft auf Landesmittel in Höhe von 40 Prozent und Kreismittel in Höhe von zehn Prozent. Der Verbandsgemeinderat hat auf seiner Sitzung am Dienstagabend in Reil bei zwei Enthaltungen einstimmig einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent (130 000 Euro) beschlossen.

Die Ortsgemeinde will 30 Prozent, also knapp 200 000 Euro, zur Finanzierung beisteuern. Dieser Betrag kann sich durch Eigenleistung. vermindern. Zahlreiche Mitglieder und Freunde des TuS Reil haben sich schon bereiterklärt, beim Bau eines Kunstrasenplatzes in Reil mitzuhelfen. Auf der Internetseite des Vereins haben sich bereits 103 Personen auf einer Helferliste eingetragen.

Hochwassergefahr: Platz wird nicht höher gelegt



Ursprünglich war man von 716 000 Euro Kosten ausgegangen. Grund: Der Platz sollte wegen der Hochwassergefahr um einen Meter höher gelegt werden. Doch die wasserrechtliche Genehmigung dafür wurde nicht erteilt. Der Platz wird bei Hochwasser also eher überflutet. Laut Ortsbürgermeister Artur Greis ist dies aber kein Problem, da die heutigen Kunstrasenplätze eine Überflutung gut überstehen würden. Der alte Platz, an dessen Stelle auch der neue errichtet wird, wurde in den 1970er Jahren gebaut. Er müsste dringend saniert werden.

Eine solche Sanierung würde laut Greis 200 000 bis 300 000 Euro kosten, für die es aber keine Zuschüsse gebe. Greis wies in der Sitzung darauf hin, dass es in Reil einen sehr aktiven Sportverein gebe. Vor allem die Abteilung Mädchen- und Frauenfußball sei in den vergangenen Jahren sehr stark gewachsen. Inzwischen spielen 130 Mädchen und junge Damen in Reil Fußball. Außerdem verfügt der TuS Reil über elf Jugendmannschaften.

VG-Chef Otto Maria Bastgen hatte sich bereits mehrmals für den Bau eines Kunstrasen-Sportplatzes in Reil ausgesprochen. Aufgrund der Fußballbegeisterung in Reil und des wesentlich geringeren Wartungsaufwandes des Platzes sei der Umbau zu einem Kunstrasenplatz dringend erforderlich.

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