Kurzweilig, kunstvoll und kreativ

Mehr als 200 Mädchen aller Haupt- und Realschulen und Gymnasien der Klassenstufen fünf bis 10 aus dem Kreis hatten sich zum Mädchentag angemeldet. Zusammen mit dem mädchenspezifischen Arbeitskreis "Eva Luna" veranstaltete die "Lernen Fördern Trägergesellschaft Rheinland-Pfalz e.V." den Tag in der Traben-Trarbach, der allen Beteiligten nicht nur viel Spaß brachte, sondern auch zu einem großen Erfolg wurde.

 Sichtlichen Spaß hatten die Mädchen aus der Akrobatik-Gruppe bei ihrer Vorführung auf dem Mädchentag in der Mont-Royal-Hauptschule in Traben-Trarbach. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Sichtlichen Spaß hatten die Mädchen aus der Akrobatik-Gruppe bei ihrer Vorführung auf dem Mädchentag in der Mont-Royal-Hauptschule in Traben-Trarbach. TV-Foto: Gerda Knorrn-Belitz

Traben-Trarbach. (GKB) Den Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren wurde ein pralles Programm in elf interessanten Arbeitsgruppen angeboten. Nach stundenlangem eifrigen Lernen wurden die beachtlichen Ergebnisse am späten Nachmittag in der Aula präsentiert. Fachfrauen hatten die Jugendlichen unter ihre Fittiche genommen und ihnen in den Arbeitskreisen viel vermittelt. "In Traben-Trarbach ist es sehr diszipliniert zugegangen", lobte Martina Geiser von "Lernen Fördern" im Gespräch mit dem TV, und auch die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Gabriele Kretz, geizte nicht mit Komplimenten. In der Schule sei alles wunderbar organisiert gewesen - da galt ihr besonderer Dank Schulsozialarbeiterin Yvonne Fries und Schulleiter Egon Heckmann - die jungen Teilnehmerinnen hätten mitgedacht und die Referentinnen seien begeistert gewesen. "Das Bild von der Hauptschule, das in der Öffentlichkeit gezeichnet wird, ist hier überhaupt nicht zutreffend", sagte Kretz.In den Arbeitsgruppen wurde unter anderem gekocht, getanzt, Selbstverteidigung erlernt, geschnitzt, gefilzt, gemalt, und es gab eine Schreibwerkstatt. Toll auch das Improvisations-Theater, wo die jungen Darstellerinnen überzeugend agierten. Josephine Knodt aus Kröv spielte eine resolute Mutter mit Vorurteilen, Savannah Anderson die aufbegehrende Tochter und Sonja Meyer, Realschülerin aus Bernkastel, die kecke Schwester. Anna Pauli und Nicole Harder aus Traben-Trarbach berichteten von ihrem asiatischen Kochkurs und der leckeren Sichuan-Suppe, in die "ganz schön viel Zeug" kam. Stimmungsvoll war die Präsentation der selbstgefertigten Windlichter mit Vorträgen aus der Schreibwerkstatt zum Thema Liebeszauber. Ob Tanz oder Akrobatik, Gemälde oder Gedichte, es gab keine Arbeitsgruppe, deren Ergebnisse sich nicht hätten sehen lassen können.Die Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Kretz wertete den diesjährigen Mädchentag denn auch als "kolossalen Erfolg", zumal sich alle Schülerinnen so diszipliniert verhalten hätten. Viel Arbeit und Aufwand steckt hinter der Austragung einer solchen Veranstaltung, doch wo bleiben die Jungens? Martina Geiser von "Lernen Fördern" räumt ein, dass es gut wäre, wenn es auch einen Jungentag gebe. Aber dazu müsse erst jemand gefunden werden, der ihn organisiert.

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