Längere Betreuung und "1a-DSL-Anbindung"
Neben dem zentralen Vorhaben eines Anbaus an den Gemeindesaal setzt in Longkamp auch die Betreuungserweiterung der Grundschule Zeichen. Abgesehen davon gibt die Gemeinde die Hoffnung nicht auf, einen schnellen DSL-Zugang zu erhalten.
Longkamp. (urs) Seit Jahren steht in Longkamp das gleiche Projekt ganz oben auf der Wunschliste: der Anbau der Gemeindhalle. Schon der Vorgänger von Ortsbürgermeister Franz-Josef Klingels, Altbürgermeister Hans Herrmann, hatte darauf gehofft. Nachdem anfangs eine giebelseitige Erweiterung angedacht war, sieht der aktuelle Plan eine längsseitige vor. Und zwar an der dem Schulhof abgewandten Seite. Der Vorteile wäre, dass der einst als Sporthalle konzipierte Bau durch den Wegfall der dortigen Glasbausteine auch wärmetechnisch profitieren würde. Außerdem ist für den auch von Schule und Kindergarten genutzten Saal eine auf Dauer aufgebaute Bühne vorgesehen. Bevor die Finanzierung nicht lückenlos steht, wird damit aber nicht begonnen werden können. "Der Anbau Gemeindehalle muss bis zur Bewilligung eines Investitionskostenzuschusses zurückgestellt werden", kommentiert Klingels.
Für die Gemeinde heißt das, dass sie sich momentan nicht allzu viel anderes aufladen will. In jüngster Zeit hat Longkamp sich daher auf die Erneuerung oder Reparatur von Spielplatzgeräten beschränkt sowie auf die Anstrahlung des Turms der Andreaskirche.
Parallel dazu läuft die Sanierung des Friedhofs. Die Wege seien bereits erneuert, und auch die neue Beleuchtung sei fertig, bilanziert der Gemeindechef. Demnächst geht es daher weiter mit den Rasengräbern. Am Friedhof ausgebaute Pflastersteine sind zudem am Verbindungsweg Wendeplatz Johannesstraße und Trarbacher Straße eingebaut worden. Hilfreich bei solchen Arbeiten sind laut Klingels neben den Gemeindearbeitern auch andere "helfende Hände" - meist der Rentner des Dorfes.
Eine wichtige Änderung gibt es aber auch bei der Grundschule, die ihre Betreuungszeiten von 14 Uhr auf 16 Uhr ausweitet. Ermöglicht wird das durch unerwartet zur Verfügung stehende Räumlichkeiten. Vom vermieteten ehemaligen Lehrerwohnhaus, einem Anbau unter dem gleichen Dach, kann künftig das Obergeschoss mitgenutzt werden. Was vor allem an Regentagen von Vorteil sein wird. Laut Klingels haben das Betreuungsangebot zuletzt an die 30 Kinder wahrgenommen, von denen fast jedes zweite auch dort zu Mittag gegessen hat. Abgesehen von solchen sichtbaren Projekten verfolge die Gemeinde aber auch weiterhin ein anderes Wunschprojekt: "Die Versorgung mit einer 1a DSL-Anbindung."
