Lücken im Ortskern sollen geschlossen werden

Mit drei restlichen Neubauflächen in Reserve will sich Starkenburg für den Erhalt seines Ortskerns einsetzen. Allerdings fehlt momentan das dafür benötigte Geld.

Starkenburg. (urs) Seit Starkenburg wieder Neubauflächen vorzuweisen hat, haben sich schon etliche Bauherren für eines der neun Grundstücke entschieden. Drei Häuser sind dort schon gebaut worden, drei weitere Flächen sind verkauft. "Für Starkenburg ist das ein schöner Erfolg", sieht Ortsbürgermeister Heinz Wagner den vom Gemeinderat beschrittenen Weg bestätigt. Dieser hatte die Weichen gestellt für die vor anderthalb Jahren umgesetzte Erweiterung des Baugebietes "Auf'm Resch". Für das Areal, von dem aus der Blick bis in die Eifel schweifen kann, waren sowohl Gemeindegrundstücke erschlossen worden als auch neu erworbene. Diese zu bekommen, sei gar nicht so einfach gewesen, betont Wagner. Im Zuge der Kanalisierung der Fläche wurde auch eine neue Zufahrt geschaffen. Denn die bisherige Zufahrt war nach Aussage des Gemeindechefs in keinem guten Zustand mehr gewesen. Allerdings müssen die Anwohner weiterhin über eine Baustraße zu ihren Grundstücken fahren. Der Endausbau mit Deck- und Feinschicht sowie Gehwegen ist erst vorgesehen, wenn alle Grundstücke verkauft sind. Ein Vorziehen ist laut Wagner schlichtweg aus finanziellen Gründen derzeit nicht möglich: "Dafür haben wir kein Geld."

Für die Zukunft strebe die Gemeinde vor allem die "Erhaltung und Belebung des alten Ortskerns" an. Das Hauptaugenmerk gelte alten Häusern, die nicht mehr bewohnt seien. Außerdem sollten Baulücken, wovon es im Ortskern noch "jede Menge" gebe, möglichst geschlossen werden. Den Ratsmitgliedern sei es ein Anliegen, nicht nur Neubauflächen zu schaffen, sondern auch die Vermarktung von Grundstücken und Häusern im Zentrum voran zu bringen. Ein Handicap dabei ist jedoch die finanzielle Situation der Gemeinde. "Wir sind immer froh, dass wir es noch schaffen, den Haushalt auszugleichen", freut sich der Gemeindechef, dass das trotz der Baugebietserweiterung bisher gelungen ist. Allerdings kann das kaum darüber hinweg trösten, dass die Gemeinde für ein Ziel wie die Erhaltung des Ortskerns nicht auf ein dickes Polster zurückgreifen kann. Trotz dieses großen Ziels haben die Starkenburger noch einen zweiten großen Wunsch. Der Ausbau der nach Enkirch führenden L 192 lässt nämlich schon Jahre auf sich warten. Bisher sei die Fahrbahn immer wieder nur geflickt worden. Wagner hofft, dass sich dort 2009 endlich etwas tun wird.

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