Ladys-Night statt Koma-Party

BERNKASTEL-WITTLICH. (red) Die Arbeitsgruppe Jugendschutz hat den "Leitfaden zum Jugendschutz bei Veranstaltungen" neu aufgelegt.

Mitte der 90er Jahre gab es unter Titeln wie "Koma-Party", "Das Bier muss weg!" oder "Viez-Party" große Veranstaltungen auf Grillhütten und ähnlichen Plätzen. Gegen einen relativ niedrigen Pauschalbetrag von zehn bis 20 Mark wurden damals alkoholische Getränke wie Bier oder Viez in unbegrenzter Menge ausgeschenkt. Ziel der Veranstaltungen war ein möglichst preiswerter Verzehr alkoholischer Getränke und ein kollektiver Alkoholrausch. Häufig musste die Polizei einschreiten und wurde regelmäßig mit einer unübersichtlichen Lage konfrontiert. Das Problem existiert laut Polizei auch heute noch, hat sich sogar verschärft. Lediglich die Namen hätten sich geändert: "All-Inclusive-Partys" oder "Ladiesnights" sind heute gängige Titel. Bei diesen Veranstaltungen spielen auch die so genannten "Alcopops" eine zunehmende Rolle. Jetzt gibt es einen Leitfaden für Veranstalter, Gewerbetreibende und Vermieter von Veranstaltungsräumen. Er soll dazu beitragen, dass Feiern jugendgeeignet, geregelt und sicher sind . Der Leitfaden ist erhältlich bei Kreisjugendpfleger Peter Caspers-Schultze, Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich, Telefon 06571/14-389, E-Mail peter.caspers-schultze@bernkastel-wittlich.de und dem Beauftragten für Jugendsachen der Polizeidirektion Wittlich, Hubert Lenz (06571/ 9152-527).

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