Lampenfieber und Osterlämmchen

BRUCH. (noj) Keine Nachwuchsprobleme hat der Musikverein Bruch. Beim Osterkonzert des Vereins stellten sich wieder mehrere junge Musiker erstmals dem begeisterten Publikum vor.

Nicht nur für manche junge Instrumentalisten war das Konzert im Gemeindehaus Bruch eine Premiere. Auch der Vorsitzende des Vereins, Raimund Schlodinsky, hatte mit Lampenfieber zu kämpfen, als er das Publikum begrüßte. Etwas mehr Routine hatte Dirigent Frank Gödert, der die Gäste durch das abwechslungsreiche Programm führte. Nach der musikalischen Begrüßung mit den Jubelklängen von Ernst Übel nahm Gödert das Publikum mit auf einen Ausflug in den Queenspark in Amsterdam. Er beschrieb den Tagesablauf vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang, den die Musiker mit ihren Blasinstrumenten lebendig werden ließen. Das Publikum war bei diesem Stück ebenso begeistert wie bei der Filmmusik von Henry Mancini und der Musik von Engelbert Humperdink. Bei den "Alten Kameraden" von Carl Teike klatschten viele Zuhörer mit. Der Verein, der zurzeit mit 31 aktiven Mitglieder spielt, kann sich auch über Nachwuchsmusiker freuen. Zwölf Kinder habe man momentan in der musikalischen Früherziehung, erklärte der Vorsitzende Schlodinsky. Nach den Osterferien würden sieben weitere Musiker im Verein mitspielen. Dass sie dafür schon viel gelernt haben, bewiesen fünf von ihnen mit kurzen Solo-Auftritten. Um ihnen Mut zu machen wurde die Leistung mit viel Applaus belohnt. Die zweite Hälfte des Konzertes war vor allem der Filmmusik gewidmet. "The Police Academy March" und "The Rocky Horror Picture Show" kamen gut an. Auch die Filmmusik von Ennio Morricone aus "Zwei glorreiche Halunken", "The Extasy of Gold" und dem bekanntesten Stück "Spiel mir das Lied vom Tod" wurde sehr gut gespielt. Begeisterten Applaus erhielten die Musiker für ihr "Angststück", zwei Liedern aus dem Musical Hair. Mit einem Medley aus der Musik von Robbie Williams, "dem Frank Sinatra des 21. Jahrhunderts", zeigte der Musikverein, dass er auch die moderne Musik aus den Hitparaden im Programm hat. Natürlich forderte das Publikum nach diesem gelungenen Konzert auch noch Zugaben. Bevor die Musiker aber den Radetzky-Marsch anstimmten, gab es noch eine Auszeichnung für den vorherigen Vorsitzenden Thomas Pitsch. Der nebenberufliche Schäfer erhielt einen Kuchen in Form eines Lammes und eine Flasche von dem Schnaps, von dem er immer bei der Geburt eines echten Lämmchens ein Gläschen genießt.

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