Lange Nächte unter Nussbäumen

BRAUNEBERG. (urs) Mit Gästen und Musikern aus Deutschland, Schottland und den Niederlanden lässt Brauneberg seine Nussbaumallee einmal im Jahr regelrecht schwingen.

 Mit schottischen Dudelsackweisen und holländischer Stimmungsmusik lädt Brauneberg zum Wein- und Straßenfest an der längsten Nussbaumallee der Mosel ein. Foto: Ursula Schmieder

Mit schottischen Dudelsackweisen und holländischer Stimmungsmusik lädt Brauneberg zum Wein- und Straßenfest an der längsten Nussbaumallee der Mosel ein. Foto: Ursula Schmieder

Etwas fürs Auge und nicht zu knapp für Gaumen und Ohr, und schon kann es starten, das Brauneberger Wein- und Straßenfest. Doch ganz so einfach ist ein solches Fest natürlich nicht auf die Beine gestellt. Die Organisatoren der Straßenfestgemeinschaft, die jedes Jahr mit einer Verlosung locken, könnten davon sicher ein Lied singen. Vor allem braucht es jede Menge Menschen, um die laut Kurt Kranz "längste Nussbaumallee der Mosel" mit Leben zu füllen. Allen voran müssen die Winzer mitziehen, die dann ihre Türen öffnen, um mit den jüngsten Weinen auch immer wieder neue Leckereien zu kredenzen. In diesem Jahr reichte die Palette der 14 Anbieter vom Weinbergschneckenragout bis zur Rinderzunge in Riesling-Champignonsoße. Doch was wäre der Gaumenschmaus, wenn nicht auch das Gemüt auf seine Kosten käme? Diesen Part übernehmen mit Weinkönigin Barbara I. und ihren Prinzessinnen die örtlichen Vereine, das Brauneberger Männerquartett und der Musikverein. Unterstützt werden sie dabei von einer europäischen Musikantenschar. Zum einen von den schottischen und niederländischen Freunde der Dudelsackkapelle "Maybole-Band" sowie der Gruppen "Dees Ist" Tilburg "Schoppen Vijf" und "De Grenskapel". Zum anderen in Person von Drehorgelspieler "Andy von der Ahr" sowie dem Musikverein St. Quirinus Spangdahlem. Tragen dann wie in diesem Jahr auch noch einige Aussteller mit Kunsthandwerk und Wurzelwerkstatt zum Abrunden des Straßenfestbildes bei, kann eigentlich nur noch das Wetter das Fest vermasseln. Doch das zeigte Verständnis für die Freunde des Weinfestes, sodass die Bilanz der 13. Auflage positiv ist. "Geboren aus einer kreativen Idee war schon das erste Fest ein Spitzenerfolg", rief Ortsbürgermeister Klaus Denzer bei der Eröffnung in Erinnerung. Doch damals hatten Peter und Hedwig Göcke noch nicht mitfeiern können. Umso mehr genießen die Kurzurlauber aus dem Sauerland daher die diesjährige Premiere. Regina und Hans-Jörg Richter sind bereits Moselkenner. "Wir kommen schon seit mindestens zwölf Jahren nach Zeltingen und waren vor drei Jahren zum ersten Mal bei diesem Fest", erzählt die Berlinerin. Mehr Bilder: SEITE 22

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