Lavaabbau ade - Umweltschützer juchee?

BETTENFELD. (mai) Die Firma Stolz hat eine Kündigung für den Pachtvertrag zum Lavasandabbau am Mosenberg geschickt. Der Gemeinderat will nun prüfen, was weiter passiert.

Lange war es still um den Lavasandabbau am Mosenberg, um den schon viel gestritten wurde. Die letzte Nachricht im August 2004 war, dass die Firma Stolz ihren Bagger, der Jahre lang in der Lavasandgrube am Mosenberg stand, abtransportierte. Dies sei kein Hinweis auf ein Ende der Abbau-Pläne, der Bagger werde gebraucht, hieß es damals. Nun sieht es anders aus. Die Firma Stolz hat der Gemeinde Bettenfeld eine Kündigung für den Pachtvertrag zum Lavasandabbau am Mosenberg geschickt. Dies bestätigte Bettenfelds Bürgermeister Reinhold Meuers aufTV -Anfrage. "Wir werden nun prüfen, ob die Kündigung rechtskräftig ist", sagte Meuers. Das weitere Vorgehen in dieser Sache werde der Gemeinderat zunächst in einer nicht öffentlichen Sitzung Anfang März beraten. Vermutlich Ende März werde das Thema Gegenstand einer öffentlichen Sitzung sein. Warum die Firma Stolz sich für eine Kündigung entschieden hat, war gestern nicht zu erfahren. Der Firmenleiter sei krank, hieß es bei Lava Stolz. Jahre lang hatten sich Umweltschützer auf der einen und Gemeinde, das Landesamt für Geologie und Bergbau (früheres Bergamt) und die Abbaufirma auf der anderen Seite darüber gestritten, ob Lavasand am Mosenberg überhaupt noch abgebaut werden soll. Der Mosenberg steht unter Naturschutz, die Grenzen des Schutzgebiets waren umstritten. Auch ein Gerichtsurteil konnte in dieser Frage nicht für Klarheit sorgen. Nachdem die Firma zunächst noch größere Mengen Lavasand am Mosenberg entnehmen wollte, ging es schließlich nur noch um eine "geringfügige Restgewinnung". Das Unternehmen Stolz hätte dafür einen Abschlussbetriebsplan beim Landesamt für Geologie und Bergbau vorlegen sollen, doch nach Kritik an einer ersten Planfassung legte Stolz keinen weiteren Plan mehr vor.

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