"Lebensmittel" mit wertvollen Eigenschaften

TRITTENHEIM. (urs) Es ist eigentlich alles vorhanden, um Gefahren wie Bluthochdruck oder Diabetes Paroli bieten zu können. Dennoch werden echte "Lebensmittel" einfach weniger angenommen, darüber waren sich Fachleute beim "Dritten Forum Traubenkern" einig.

 Sieben der acht Referenten, die beim "Zweiten Forum Traubenkern" in Trittenheim ein gemeinsames Kommuniqué unterzeichnen. Von links: Dr. Manfred Hoffmann, Dr. Bernd Krönig, Dr. Herbert Böchzelt, Dr. Michaela Döll, Dr. Michael Keck, Dr. Michael Stimpel sowie "Vitis"-Traubenkernmüller Winfrid Heinen (von links). Im Bild fehlt der Veterinärmediziner Dr. Ludwig Burian. TV-Foto: Ursula Schmieder

Sieben der acht Referenten, die beim "Zweiten Forum Traubenkern" in Trittenheim ein gemeinsames Kommuniqué unterzeichnen. Von links: Dr. Manfred Hoffmann, Dr. Bernd Krönig, Dr. Herbert Böchzelt, Dr. Michaela Döll, Dr. Michael Keck, Dr. Michael Stimpel sowie "Vitis"-Traubenkernmüller Winfrid Heinen (von links). Im Bild fehlt der Veterinärmediziner Dr. Ludwig Burian. TV-Foto: Ursula Schmieder

Lebensmittel sind naturgemäß in aller Munde. Doch die eigentliche Bedeutung als "Mittel zum Leben" trifft nur auf wenige der täglich verspeisten Produkte zu. Daher stellt sich die Frage, was denn nun ein Lebensmittel zu einem solchen macht und was zum Beispiel eindeutig als solches zu bezeichnen ist. Für Dr. Manfred Hoffmann, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Umwelt- und Humantoxikologie, liegt die Antwort auf der Hand. "Die Traube ist eines", beantwortet er als einer von acht Referenten beim "Dritten Forum Traubenkern" in Trittenheim diese Frage. Entscheidend sei, dass die Traube noch einen Kern habe, also die Summe dessen vorhalte, was Fortpflanzungsfähigkeit bedeute. Dem gegenüber steht für ihn das "Produkt, das in irgendeiner Form essbar gehalten wird". Dessen "stoffliche Seite" reiche aber nicht, um Leben zu schaffen, sondern höchstens, um Leben zu erhalten. Daneben verminderten Stressfaktoren wie Düngung oder Trocknung das Leistungsvermögen von Lebensmitteln. Daher sei deren "Lebensgeschichte" ganz wesentlich, betont der Experte, der sich Jahren der elektrochemischen Qualitätsforschung widmet. Der Verzehr frischer Produkte, wie Gemüse und Obst, ist auch Professor Dr. Bernd Krönig ein Anliegen. Der langjährige Chefarzt des Elisabeth-Krankenhauses Trier hat dabei vor allem die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Blick. Ziel einer Ernährungsumstellung sei, Krankheiten wie Bluthochdruck "Paroli bieten zu können". Dr. Michael Keck, Chefarzt der Drei-Burgen-Klinik in Bad Münster am Stein, berichtet von Beobachtungen einer Ernährungsumstellung auf Traubenkernprodukte. Die teilnehmenden Herz-Kreislauf-Patienten seien deutlich vitaler und auffallend fit gewesen. In den Augen von Professor Dr. Michael Stimpel ist es "besonders schlimm", dass mittlerweile etwa 20 Prozent der Kinder in Deutschland übergewichtig seien. Dabei sei gesunde Ernährung verfügbar, so der Chefarzt der Deutschen Klinik für Naturheilkunde und Präventivmedizin, Püttlingen. Sie werde aber einfach nicht angenommen. Traubenkernmüller Winfrid Heinen hatte nach Trittenheim eingeladen. Der Traubenkern enthalte Bestandteile, die stärker seien als Vitamin C oder E. "Das Thema ist hochaktuell", glaubt Heinen mit Verweis auf die Wissenschaftler, die das Thema "ins kleine Trittenheim" geführt habe.

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