Lesen, Keltern und Verkosten

MINHEIM. Mit Besuchern aus der ganzen Bundesrepublik hat die Sonneninsel Minheim ihr Weinlesestraßenfest gefeiert, und das traditionell mit Arbeit "nach alter Sitte".

Es heißt nicht nur Minheimer Weinlesestraßenfest, seit zehn Jahren macht es seinem Namen auch alle Ehre. Denn für die Gäste ist es immer wieder ein Erlebnis, beim Lesen, Keltern und Verkosten aushelfen zu dürfen. Entsprechend groß ist daher der Andrang "auf der Lenn", wenn dort am Samstagnachmittag "nach alter Sitte" die Arbeit des Winzers auf dem Programm steht. Doch auch die vom Musikverein Erdorf begleitete Eröffnung des Festes war einen Besuch wert. "So viele Weinhoheiten hatten wir in Minheim noch nie", sagte Ortsbürgermeister Hans-Werner Mertes am Abend zuvor erfreut. Neben den Minheimer Majestäten, Weinkönigin Anna und Prinzessin Marion, waren die "Kolleginnen" aus Kesten und Osann-Monzel angereist. Folglich bereicherten nicht nur Weinkönigin Christina I. und Prinzessin Sarah die illustre Gästeschar, sondern aus der Doppelgemeinde auch die frisch gekürte Gebietsweinprinzessin, Weinkönigin Kristina I. samt ihren Prinzessinnen Christine und Simone. Für die Besucher war das Grund genug, das Aufgebot an edlen Roben und gekrönten Häuptern zu genießen. Arnold Klein wohnte mit seinem Enkel Pascal, sechs Jahre, dem Schauspiel zum Ersten Mal bei. Sein Sohn komme schon seit Jahren her, aber für ihn sei das Minheimer Fest eine Premiere, erzählte der Dürener. Anders eine Gruppe "Reisemobilisten" aus Norddeutschland. "Wir kommen aus dem Kreise Aurich, dem Herzen von Ostfriesland, und sind jedes Jahr zwei oder drei Mal an der Mosel", erzählte Gerhard Gerbers. Inzwischen seien sie bereits eine ganze Woche hier, und zwar am Minheimer Wohnmobilplatz. Der Platz gehöre zu den besten, ist sich die sechsköpfige Gruppe einig.

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