Lichtblick für den CDU-Kandidaten

NEUMAGEN-DHRON. Die VG Neumagen-Dhron ist eine Drei-Parteien-Landschaft. Zu SPD und CDU gesellt sich traditionell eine relativ große Fraktion von FDP-Wählern. Und der Verlust der CDU hält sich in Grenzen.

49,1 Prozent der Erststimmen griff sich am Sonntag CDU-Direktkandidat Alex Licht in der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron ab. SPD-Widersacherin Bettina Brück musste sich bei ihrer Premiere mit 34,8 Prozent zufrieden geben. Doch hier wie andernorts im Land, machten viele Leute das entscheidende Zweitstimmen-Kreuzchen bei der SPD - und damit bei Regierungschef Kurt Beck. Die SPD (40,8 Prozent) überholte die CDU (38,9 Prozent). Beachtenswert war und ist in der VG auch traditionell die FDP. Bei den Erststimmen gab es 10,8 Prozent, bei den Zweitstimmen immerhin 11,8 Prozent. Alle anderen Parteien, auch die Grünen, verschwinden in der VG Neumagen-Dhron in der Bedeutungslosigkeit. Aus dem Trend läuft Trittenheim. Dort gewann Alex Licht nur bei den Erststimmen (55,9 Prozent) etwas mehr als ein Prozent dazu, dort gewann seine Partei (42,5 Prozent) bei den Zweitstimmen sogar 2,9 Prozent. Die FDP ist in Trittenheim stark

Die SPD verzeichnete in der Gemeinde ein Plus von 2,3 Prozent. Die Zunahmen gingen vor allem zu Lasten der FDP, die 1,9 Prozent verlor, aber immer noch bei 15,4 Prozent liegt. Wenigstens lag die Wahlbeteiligung in der Verbandsgemeinde Neumagen-Dhron mit 60,8 Prozent etwas höher als im Landesdurchschnitt (58,2 Prozent). Die absoluten Zahlen in dieser kleinen Kommune mit ihren überschaubaren Strukturen und Menschen, die noch ihren Nachbarn kennen, machen gleichwohl die Dramatik bei der Wahlbeteiligung deutlich. Von 4882 Wahlberechtigten haben am Sonntag 2966 Personen gewählt. Da es aber nur 2863 gültige Zweitstimmen gab, erscheint, wenn der Negativ-Trend sich fortsetzt, die Halbierung in Wähler und Nichtwähler nicht mehr fern. Bei zirka 210 zusätzlichen Nichtwählern wäre dies bereits am Sonntag der Fall gewesen. Auch in der VG Neumagen-Dhron lohnt sich der Blick auf die ein halbes Jahr zurückliegende Bundestagswahl. Damals entfielen bei den Zweitstimmen 44,6 Prozent auf die CDU. Nur 27, 2 Prozent der Wählerinnen und Wähler machten bei der SPD ihr Kreuzchen. Die Liberalen fuhren 15 Prozent ein, die Grünen mussten sich mit vier Prozent begnügen.

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