Christian Schrot blickt zurück: Vor einem Jahr hat das Mitglied im Stadtmarketingverein erlebt, wie seine Idee lebendig wurde. Der Leiter der Initiativgruppe junge Unternehmer im Stadtmarketingverein weiß noch, wie das Lampenfieber stieg, bis die ersten Wittlicher Kinonächte unterm Himmelszelt starten konnten: "Damals haben wir die Banner und Plakate für diese Freiluftveranstaltung im strömenden Regen und bei niedrigsten Temperaturen aufgehängt. Damals gab es natürlich auch überwiegend Kopfschütteln und Zweifel, ob das überhaupt etwas werden kann." Aber alles wurde gut. Im Rückblick beschreibt er das Wetter als "passabel bis perfekt" und sagt: "Es kamen - so paradox es klingen mag - zu unserem Glück am ersten Abend nicht ganz so viele Gäste, denn so konnten wir uns perfekt einarbeiten. Die Besucherzahlen an den beiden anderen Abenden waren dann teilweise überwältigend und haben die Idee und den Aufwand vollkommen bestätigt." Popcorn, Swing und Torwandschießen

Zur zweiten Auflage habe man sich für vier Tage entschieden, um erstens den Festival-Charakter zu stärken und zweitens auch um einen "Puffertag" zu haben - falls Wind und Wetter nicht mitspielen. Doch es müsste schon heftig stürmen, um die Filme auf der aufblasbaren Leinwand ins Wasser fallen zu lassen. So ist auch Karsten Mathar vom Stadtmarketingverein optimistisch: "Wir werden eine schöne Veranstaltung mit schönem Wetter haben." Wieder gibt es Stände mit Getränken, Popcorn & Co., so dass der Besuch ein "Rundum-Erlebnis" werden kann. Christian Schrot empfiehlt: "Ich möchte daher gerade die vielen im vergangenen Jahr ‚Dann-Doch-Daheimgebliebenen‘ auffordern, sich wenigstens den Spaß zu machen, zum Stadtpark zu kommen und sei es, um nur etwas zu trinken oder zu essen." Aufbauend auf die Detailarbeit des Vorjahres habe der Verein zudem in den Bereichen Gastronomie, Stromversorgung und Bestuhlung "in sinnvolle Dinge investiert, die in der Vergangenheit noch hohe Leihgebühren oder Transportkosten verursachten". Jetzt liegen die Genehmigungen vor, die Abläufe sind bekannt, die Aufgaben verteilt. Neben den vielen Helfern danken die Organisatoren besonders den Sponsoren, ohne deren finanzielles Engagement die Gegenfinanzierung nicht möglich wäre. Zur Filmauswahl erklärt Christian Schrot: "Leider können aus Gründen der Freigabe und der Kosten nicht alle Wünsche erfüllt werden. Filmklassiker oder aktuelle Filme sind zum Beispiel kaum verfügbar oder für uns schlichtweg zu teuer. Trotzdem ist uns in diesem Jahr wie ich finde, wieder eine gute Mischung gelungen." Sein Lieblingsfilm ist übrigens das Porträt über den Musiker Ray Charles: "Das ist Swing und Emotion pur. Der Film, auf den ich mich persönlich am meisten freue." Das Programm: Donnerstag, 14. Juli: "Das Wunder von Bern". Vorher kann sich jeder an der Torwand versuchen und ein Ticket verdienen. Freitag, 15. Juli: "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich". Das Extra: Pro Paar hat jeweils ein Schwiegerelternteil (Vater oder Mutter) freien Eintritt. Samstag, 16. Juli: "Königreich der Himmel". Sonntag, 16. Juli: "Ray". Der Eintrittspreis beträgt im Vorverkauf fünf Euro und an der Abendkasse sechs Euro. Vorverkaufsstellen: Touristinformation, Telefon 06571/4086, Geschäftsstelle Stadtmarketing, Telefon 06571/148041, und Kintim Wittlich, Telefon 06571/29666. Einlass ist immer um 20 Uhr, Beginn jeweils gegen 21.45 Uhr.