Liebeserklärung an neue Heimat

BRAUNEBERG. Inge Langer und Ursula Müller leben und arbeiten gerne in Brauneberg. Eines ihrer Ziele: die Verbindung zwischen Mensch und Natur. Davon zeugt auch ein Bild, das nun im Besitz der Gemeinde ist.

Seit 2002 betreiben Inge Langer und Ursula Müller in Brauneberg die Werkstatt "Die Wurzel". Wie der Name sagt, fertigen sie unter anderem aus Rebholz und anderen heimischen Hölzern kleine und große Kunstwerke. Sie beschäftigen sich zudem mit ganzheitlichen Naturerfahrungen.Die spirituelle Kraft der Reben

Den beiden Frauen liegt es zum Beispiel am Herzen, eine verstärkte Verbindung zwischen Mensch und Natur herzustellen. Das Stichwort lautet "Landschaftsheilung". Langfristig wollen sie über den Anbau und die Erforschung von Kräutern helfen, dass in den Weinbergen keine Gifte mehr versprüht werden. Die Frauen wollen versuchen, bei Brauneberg ein Versuchsfeld anzulegen. Darüber sei auch bereits mit Vertretern des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum Mosel gesprochen worden. Beiden liegt der Weinbau am Herzen und sie wollen vor allem die Jugend mit der Arbeit vertraut machen. "An Reben ist viel zu spüren, sie sind immer lebendig und sorgen für spirituelle Kraft", erläutert Inge Langer. Die gebürtige Zeltingerin Ursula Müller und Inge Langer, die aus Freudenstadt (Schwarzwald) stammt, haben bereits eine Reihe von Umzügen hinter sich. "Doch Brauneberg ist unser Ort", glauben beide, dass sie nun sesshaft werden. Inge Langer, die sich selbst als Schamanin bezeichnet, führt dies auf eine Fügung der Gottesmutter Maria zurück. Schamanismus ist keine Religion, sondern eine Lebensphilosophie. Der Schamane ist, so steht es in den Lexika, im weitesten Sinne ein Gelehrter, ein "Weiser", ein Träger alten geheimen Wissens. Schamanismus ist danach gelebte Spiritualität, eine offene Weltanschauung, eine Lebensweise. "Hommage an Brauneberg"

"Ich bin froh über eure Hilfe. Ihr gehört zum Dorf", sagt Ortsbürgermeister Klaus Denzer und sichert Langer und Müller jede mögliche Hilfe zu. In Brauneberg haben die Frauen auch bereits ihre Werke ausgestellt. Das Motto der Ausstellung lautete "Hommage an Brauneberg". Zu den Exponaten gehörte auch ein von Ursula Müller gemaltes Bild. Es zeigt die Mosel und den Ort vom der Weinlage "Brauneberger Juffer" aus gesehen. Dieses Bild hat es Ortsbürgermeister Denzer besonders angetan. Und als die beiden Frauen vom Interesse hörten, zögerten sie nicht lange und schenkten das Bild der Gemeinde. Es hat nun seinen Platz im Gemeindezentrum.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort