Lob für hochprofessionelle Ausstellung

Das Moseldorf Reil ist um eine Attraktion reicher: Bis zum 3. Oktober wird im ehemaligen Jugendheim am Pfarrhaus in der Pariser Straße die Ausstellung "Brot und Wein" zu sehen sein (der TV berichtete). Als "hochprofessionell gemacht" lobte Dagmar Barzen, Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz die Schau.

Reil. (GKB) Eine lange und intensive Vorbereitungszeit sei der Ausstellung, die die Arbeitswelt der Winzer zeigt, vorausgegangen, sagte Ortsbürgermeister Artur Greis bei der Eröffnung. Er freute sich, neben vielen anderen Gästen auch Landrätin Beate Läsch-Weber und die VG-Bürgermeister Otto Maria Bastgen, Ulrich K. Weisgerber und Karl-Heinz Simon begrüßen zu können. Freude auch bei Dagmar Barzen, dass sie als gebürtige Reilerin ("Ich bin immer stolz darauf gewesen") die Ausstellung eröffnen durfte. "Kultursommer 2008 — Rheinland-Pfalz", als dessen Vertreterin die SGD-Präsidentin in Reil war, hat das Projekt finanziell unterstützt. Als "super spannend" befindet sie die Schau, die das Schicksal von Menschen zeige, "die unter unglaublich schweren Bedingungen ihr Leben damals organisierten". Viel Raum für Geschichten und Anekdoten rund um das Thema Brot und Wein werde diese Ausstellung geben, ist sie überzeugt. Otto Maria Bastgen gratulierte der Gemeinde und würdigte die Ausstellung als Demonstration besonderer Art.

Als "jung und so aktiv" bezeichnete Landrätin Beate Läsch-Weber das 1000 Jahre alte Reil, das voller Energie und Tatendrang stecke und so dieses Projekt entwickelt habe. Dass Brot und Wein zusammengehören, erläuterte sie an vier Beispielen: Sie seien zum einen Gaben Gottes, zum anderen symbolisierten sie das menschliche Leben überhaupt, da Brot ein Grundnahrungsmittel und Wein ein Lebenselixier sei. Brot und Wein stünden aber auch für harte menschliche Arbeit und seien beides Köstlichkeiten. "Was wollen wir mehr als frisches Brot und spritzigen Riesling?", fragte die Landrätin in die Runde. Zwei besondere Kunstinstallationen — "Essenszeiten" von Markus Berberich und "Vier Gefäße" von Dorothee Hermann — hob sie als Bereicherung der Ausstellung hervor.

Gemeinderätin Eleonore Roth, "Macherin" der Ausstellung, dankte Gerhild Conrad, Artur Greis, Rosemarie Müller-Huesgen, Stefanie Reis, Prof. Erwin Schaaf, Irmgard Zimmer, Dorothee Hermann, Markus Berberich und Thomas Lemmler für ihre Mitwirkung. "Es war eine große Freude, ein solches Projekt zu betreuen", zog Roth zufrieden Bilanz.

Musikalisch umrahmt wurde die harmonische Feierstunde von Andrea Comes. "Reil ist einzigartig, Reil ist schön, hier läßt sich's leben" sang sie zur Gitarre, und frisch gebackenes Brot mit Kochkäse und Schmalz und gute Reiler Weine sorgten für die perfekte Einstimmung auf die sehenswerte Ausstellung.

Die Schau ist immer freitags, samstags und sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

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