Lob vom Papst

BERNKASTEL-KUES. (mbl) Hohe Ehrung für Karl-Heinz Seidel: In Anerkennung seiner Verdienste um das St. Nikolaus-Hospital/Cusanusstift ist Seidel mit dem päpstlichen Orden "Pro ecclesia et pontifice" ausgezeichnet worden.

In einer Feierstunde im Konventsaal des Hospitales überreichte Generalvikar Georg Holkenbrink diese hohe Auszeichnung an Seidel, den Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Im Beisein seiner Familie, seiner Weggefährten und von Vertretern aus Politik, Kirchen und Verwaltungsräten sowie Mitarbeitern und Freunden des Cusanusstifts nahm Seidel die Ehrung entgegen. Der Rektor des Stifts, Professor Alfons Bechtel, hatte die Gäste willkommen geheißen. Ein Streichquartett der Musikschule des Landkreises mit Karin Klein, Lea Herges, Miriam Schwartz und Bernd Liesenfeld gab der Feier den würdigen Rahmen. Holkenbrink würdigte in seiner Laudatio den Geehrten als Mann, der sich in unermüdlichem Einsatz um das Erbe des Nikolaus von Kues verdient gemacht habe. Das St. Nikolaus-Hospital beinhalte als Gründung des berühmten Theologen und Philosophen Cusanus einerseits und als eines der ältesten Altenheime seiner Art in Deutschland andererseits einen großen doppelten Auftrag. Dieser soll sowohl das Andenken des großen Kueser Sohnes in Erinnerung halten als auch den diakonischen Dienst an den Menschen über die Gegenwart hinaus für die Zukunft gewährleisten. "Seidel hat sich beidem, der Bewahrung des Alten wie auch der zeitgemäßen Weiterentwicklung der alten Gründung und der Schaffung von Neuem, verpflichtet gewusst", unterstrich Holkenbrink. Er zitierte aus dem Gesuch, in dem Bischof Reinhard Marx Papst Johannes Paul II. um den päpstlichen Orden für Seidel bittet. Seit 1985 ist Seidel im Verwaltungsrat des St. Nikolaus-Hospitals tätig, seit 1994 als Vorsitzender. In diese Periode fielen die Zeit der Rektor-Vakanz und die langjährige Phase umfassender Restaurierungsarbeiten. Auch das große Jubiläumsjahr 2001 meisterte Seidel als kurzzeitiger Leiter des Stifts mit Bravour und half dann dem neuen Rektor Bechtel bei der Einarbeitung in die Leitung des Stifts. "Es gab und gibt noch viel zu tun"

"Dass das Stift heute wieder so gut da steht, ist besonders sein Verdienst", heißt es im Schreiben des der Bischofs. Papst Johannes Paul entsprach dem Bittgesuch und würdigte mit dem päpstlichen Orden Seidels Engagement. Seidel dankte allen, die ihm bisher zur Seite standen, und gab einen Abriss über die Restaurierungsarbeiten, die bis heute nicht abgeschlossen sind. "Es gab und es gibt noch viel zu tun", so sein Fazit. Das Stift aber sei in der Lage, durch Pachten, Erbpachten und Nutzungsgelder seinen Verpflichtungen nachzukommen. Der Verwaltungsrat des Stiftes sei ehrenamtlich tätig, erwähnte Seidel. Und schon Cusanus habe in der Stiftungsurkunde vom "ewigen Lohn für die Visitatoren" gesprochen. "Auch wir hoffen darauf und sind weiter tätig", bemerkte Seidel mit einem Schmunzeln.

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