Lötzbeurener Wald wirft ein paar Euro ab

LÖTZBEUREN. (mm) Auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Lötzbeuren standen auch die Forstwirtschaftspläne 2007 auf der Tagesordnung.

Bei einem Waldbegang hatte sich der Gemeinderat mit Vertretern der Forstverwaltung über den derzeitigen Zustand des Waldes und die notwendigen Maßnahmen für 2007 informiert. In der Sitzung gab Forstamtsrat Klaus Detlef Scherer zunächst einen kurzen Einblick über die allgemeine Lage auf dem Holzmarkt und die Preisentwicklung. Die Preise und Nachfrage für Fichten sind angestiegen, bei der Buche geben die Preise nach, und die Vermarktung gestaltet sich schwierig. Große Nachfrage besteht bei Brennholz. Der Forstwirtschaftsplan 2007 sieht einen Einschlag von 2025 Festmetern vor. Im Kulturplan sind 0,3 Hektar Neukulturen mit 750 Douglasien, 150 Fichten und 100 Thuja, Kulturpflege auf 1,5 Hektar Nadelholzkulturen, Jungbestandspflege auf 1,8 Hektar, Schälschutz auf 3,2 Hektar, Verbiss-Schutz auf 1,5 Hektar, sowie Fegeschutz auf 0,3 Hektar vorgesehen. Weiterhin geplant sind Rüsselkäfer-Bekämpfung auf 0,7 Hektar Fichtenkulturen, Wegebau, Zaunkontrolle und Reparaturen sowie Verkehrssicherung an öffentlichen Straßen. Zustimmung beim Sonderplan "Lommersbach"

Der Finanzplan sieht Einnahmen aus Holzverkauf von 82 311 Euro, von 400 Euro aus Nebennutzungen, von 3350 Euro aus sonstigen Einnahmen und 400 Euro aus Zuweisungen vom Land vor - insgesamt also 86 511 Euro. Die Ausgaben schlagen mit insgesamt 85 809 Euro zu Buche, davon entfallen 31 932 Euro auf Löhne der Waldarbeiter, 8527 Euro auf Sachausgaben, 16 896 Euro auf Unternehmereinsatz, 5100 Euro auf Steuern und 23 354 Euro Beitrag an den Forstverband. Der Überschuss beträgt somit 702 Euro. Der Gemeinderat Lötzbeuren hat dem Forstwirtschaftsplan 2007 einstimmig zugestimmt. Zugestimmt wurde auch dem Sonderplan "Lommersbach". Lommersbach ist eine Ausgleichsfläche, die mit der Waldrodung im Hahn zusammenhängt. Dort soll ein 2,5 Hektar großer siebenjähriger Fichtenbestand gerodet und anschließend mit Roterle und Esche neu bepflanzt werden.

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