Luxusurlaub in grandioser Landschaft

KRÖV/TRABEN-TRARBACH. Der Landal-Ferienpark Mont Royal ist mit rund 170 000 Übernachtungen pro Jahr der mit Abstand größte Beherbergungsbetrieb der Region. Zwölf Jahre managte John Schotman aus Kröv den Park. Schotman ist nun zum Landal-Park Hochwald in Kell am See gewechselt. Sein Nachfolger ist Jan-Paul Driessen. Wir sprachen mit beiden über ihr Unternehmen und die Ferienregion Mosel.

Wenn ein Niederländer den Landal-Ferienpark Mont Royal besucht, hört man fast immer den Satz: "Wat en schitternde uitzicht" (was für ein phantastischer Blick). Gleich zwei Aussichtspunkte ins Moseltal, einer in Richtung Enkirch/Burg, der andere Richtung Kröv, befinden sich auf dem Bergplateau, wo einst die größte Festungsanlage Europas stand. John Schotman hat diesen Blick zwölf Jahre genossen. So lange war der heute 41-jährige Niederländer auf Mont Royal Parkmanager. Jetzt wechselt er als Chef nach Kell am See (Kreis Trier-Saarburg), wo Landal ebenfalls einen Ferienpark betreibt. Schotman hat die Landschaft, die Mosel, Land und Leute kennen und lieben gelernt. Seiner Frau Heike ist er hier begegnet, in Kröv bauen sie derzeit ein Haus. Der leidenschaftliche Karnevalist - er und seine Frau waren in der Session 2001/2002 das Kröver Prinzenpaar - wird also den Kröver Reichsnarren als Elferratsmitglied erhalten bleiben. "An der Mosel zu wohnen ist ein Stück Lebensqualität", sagt Schotman. Ob sein Nachfolger Jan-Paul Driessen (35) ebenfalls für immer seine Zelte hier aufschlägt, ist noch ungewiss, aber durchaus möglich. Auch er hat eine deutsche Frau geheiratet, auch er ist beeindruckt von der Landschaft und der fröhlichen Lebensart der Moselaner. Driessen, der fast akzentfrei Deutsch spricht, studierte in den Niederlanden Touristik, ging zum Schweizer Touristikkonzern Hapimag, arbeitete in Schweden, Italien, in der Schweiz und Deutschland und wechselte vor drei Jahren zu Landal. Zuletzt war Parkmanager in Saarburg. Auf Mont Royal führt er 25 fest angestellte Mitarbeiter und 30 Aushilfskräfte. Sie kümmern sich um das Wohl der Gäste, die in den 195 Bungalows wohnen. Auf 160 000 bis 180 000 Übernachtungen kommt Landal Mont Royal pro Jahr, die Auslastung liegt bei etwa 70 Prozent. Bungalows mit Sauna und Whirlpool

Zurzeit ist etwas ruhiger, doch über Weihnachten und Silvester wird der Park voraussichtlich ausgebucht sein. Um den Wünschen der Gäste - 70 Prozent kommen aus den Niederlanden, 30 Prozent aus Deutschland - gerecht zu werden, investiert Landal stetig in die Verbesserung der Qualität. "Der Gast legt immer mehr Wert auf Luxus. Was er zu Hause hat, will er auch im Urlaub vorfinden", sagt Driessen. Deshalb werden in den Landalparks, auch auf Mont Royal, nach und nach Bungalows in Luxus-Unterkünfte verwandelt. Sechs Häuschen werden bereits im kommenden Jahr "aufgerüstet", das heißt, sie erhalten unter anderem Flachbildschirme, Fernseher im Schlafzimmer, DVD-Player, hochwertige Musikanlagen, Luxusdusche, Whirlpool, Saunakabine und eine Küche mit allem technischen Schnickschnack. Insgesamt investiert das Unternehmen Landal, das seit vergangenem Jahr zu dem US-amerikanischen Touristikkonzern Cendent gehört, in den Ferienpark Mont Royal 600 000 Euro. Unter anderem wird auf Mont Royal eine Vinothek entstehen, die fast ausschließlich mit Moselweinen bestückt sein wird. Weitere Investitionen sind die Neugestaltung des Spielplatzes und eine neue Parkbeleuchtung. Hauptgrund, warum so viele Niederländer so gerne im Park Mont Royal Urlaub machen, sind aber weniger die schönen Unterkünfte und die Rundumversorgung mit Restaurant, Shop und parkinternen Freizeitangeboten wie Hallenbad und Minigolf, sondern es ist die einmalige Lage. Wenn Driessen über die Landschaft spricht, kommt er ins Schwärmen: "Die Mosel ist so abwechslungsreich: Wasser, Berge, Wälder, die Weinberge, die Weinfeste, die herrlichen Ausblicke - das alles lieben die Holländer."

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