Manche Wünsche werden wahr

BERNKASTEL-KUES. Die 28. Auflage des Weihnachtsmarktes gibt sich rekordverdächtig. An 55 Ständen werden die Besucher knapp vier Wochen lang auf das Fest der Freude eingestimmt. Handwerker und Künstler können ihre Ware nicht nur anbieten, sondern auch ihre Entstehung demonstrieren.

Kein Zimmer frei: Das gibt es in Bernkastel-Kues normalerweise nur an langen Wochenenden und am Weinfest. Für nicht wenige Betriebe gilt dies aber auch in den nächsten Wochen - zumindest an den Wochenenden. Der Weihnachtsmarkt hat inzwischen eine Bedeutung gewonnen, von der die gesamte Stadt - Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie - profitiert.Die 28. Auflage beginnt am Samstag, 26. November, und endet am 21. Dezember. Der Werbekreis der Stadt hat dafür gesorgt, dass 55 Stände vermietet sind.

Die hohe Zahl verwundert nicht. Schließlich steht mit dem Karlsbader Platz ein weiterer Ort zur Verfügung. Das Gelände war auch in der Vergangenheit schon Teil des Weihnachtsmarkts, war in seiner damaligen Optik aber eher unattraktiv. Der Ausbau hat dazu geführt, dass die Waren ganz anders präsentiert werden können. Der Werbekreis kann somit auch einem Wunsch mancher Handwerker und Künstler nachkommen. Die hatten sich im vergangenen Jahr nicht nur einen Verkaufsstand gewünscht, sondern zusätzlich einen Stand, an dem sie den Besuchern den Arbeitsablauf zeigen können.

Der Werbekreis hat dem Rechnung getragen und einige neue Stände anfertigen lassen. Vorsitzender Wolfgang Pastor geht davon aus, dass dies die Attraktivität erhöht.

Fackelschwimmen am 3. Dezember

Die Einzelhandelsbetriebe blicken nach seiner Auskunft durchaus zufrieden auf das zu Ende gehende Jahr zurück. "Ich hoffe, dass das beim Weihnachtsmarkt auch so sein wird", sagt er.

Schauplätze des Marktes sind Marktplatz, Bärenbrunnen und Graacher Straße, die Kirchstraße und der Karlsbader Platz. Die feierliche Eröffnung erfolgt am Samstag, 26. November, um 17 Uhr auf dem Marktplatz. Die Stände öffnen aber bereits um 11 Uhr. Bis einschließlich 21. Dezember sind sie dann montags bis donnerstags von 11 bis 19 Uhr und freitags bis sonntags von 11 bis 20 Uhr geöffnet.

Das Rahmenprogramm ist wie alle Jahre riesig. Es gibt viel Musik und Unterhaltung für Kinder. Wie alle Jahre werden auch die Fackelschwimmer für Aufmerksamkeit sorgen. Sie sind am 3. Dezember in der Mosel zu bewundern und gehen um 18 Uhr in der Nähe des alten Moselbahnhofes an Land. Die traditionelle Nikolaus-Wanderung beginnt am Sonntag, 4. Dezember, um 10.30 Uhr auf dem Marktplatz. Am Sonntag, 18. Dezember, 16 Uhr, beginnt auf dem Marktplatz das offene Adventssingen.

Es gibt aber auch neue Elemente. Dienstags heißt es auf dem Karlsbader Platz zwischen 17 und 19 Uhr "Light und Sound". Wolfgang Pastor: "Mit dieser Mischung aus Musik und Licht wollen wir auch junge Leute anziehen."

Am Samstag, 10. Dezember, findet ab 18 Uhr auf dem Karlsbader Platz eine "Bengalische Nacht" statt - eine feurige Show mit entsprechendem Musikprogramm. Die Besucher können unter anderem Feuerschluckern bei der "Arbeit" zuschauen. Diese Veranstaltung löst die "Eisnacht" der vergangenen Jahre ab. Zuständig dafür ist die Wirtevereinigung "Bernkasteler Spiegel". Vorsitzender Stefan Krebs: "Wir wollen damit etwas zurückgeben. Es ist ein Dankeschön an den Werbekreis, der die Saison mit dem Weihnachtsmarkt verlängert."

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