"Mehr Licht, Weite und fröhliche Farben"

PÜNDERICH. (red) Die Kirche der Marienburg wird zu einer "Kirche der Jugend". Das soll nicht am "grünen Tisch", sondern mit jugendlichen Ideen geplant werden. Um Anregungen dafür zu sammeln, gab es einen ersten Planungs-Workshop auf der Marienburg.

 Viele Antworten gab es auf die Frage am Tor: Wann wird die Kirche der Jugend für mich ein "Volltreffer"?Foto: privat

Viele Antworten gab es auf die Frage am Tor: Wann wird die Kirche der Jugend für mich ein "Volltreffer"?Foto: privat

50 junge Leute brachten ihre Ideen ein. Graffiti, Bilder, Tücher, Plakate, Skulpturen, mehr Licht und Weite und fröhliche Farben standen auf dem Wunschzettel für die Kirchengestaltung. Aber auch die inhaltliche Mitgestaltung der Kirche der Jugend war den Workshopteilnehmern wichtig. "Kirche der Jugend soll ein Platz für Jugendliche sein, für ihre Art der Spiritualität, für ihre Sprache, für ihre Themen, für ihre Musik", so Katharina Kohl aus Bullay. Lisa Girards aus Wittlich wünschte sich, dass "Jugendliche die Gottesdienste lebhaft und lebendig mitgestalten". Andere Gottesdienstformen wurden ebenso gewünscht wie Angebote über den Gottesdienst hinaus, also Projekte, Konzerte, Fahrten, Sternwallfahrten, Workshops und gemeinsame Wochenenden. Vanessa Buss aus Pünderich wünschte sich, dass die Marienburg "Multiplikator" wird: "Es sollte ein Gemeinschaftsgefühl entstehen, dass von der Burg auch in die Gemeinden schwappt." Patrik Altmeyer, Jugendpfarrer an der Kirche der Jugend Marienburg, stellte das Eckpunktepapier des Bistums für die drei Kirchen der Jugend Saarbrücken, Koblenz und Marienburg vor. Danach sollten "Jugendliche und Junggebliebene das kirchliche Handeln und die Gestaltung des Kirchenraumes selbstbewusst und engagiert mit in die Hand nehmen und ihre eigenen Ausdrucksformen darin umsetzen dürfen."Armin Surkus-Anzenhofer, theologischer Referent der FachstellePlus Marienburg, fasste im Schlussimpuls des Workshops in der Kirche die Grundidee in einem Wunsch zusammen: "Ich träume von einer Kirche der Jugend Marienburg, in der junge Menschen sich die Kirche als ihren Raum aneignen und mit ihren Ideen gestalten, mit ihrer eigenen Art zu leben, zu glauben, zu zweifeln und zu hoffen." Der Junge Chor Marienburg mit seinen 120 jungen und jung gebliebenen Sängern ist für die Kirche der Jugend so etwas wie der "Probelauf", so Surkus-Anzenhofer. Das aktuelle Projekt "Paulus - lebendig und kräftig und schärfer", das im Gottesdienst am Beginn des Workshops vorgestellt wurde, sei von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mitvorbereitet worden. Die kommenden Auftritte in Cochem, Zell, Enkirch und Wittlich zeigten, dass die Kirche der Jugend an der Marienburg angesiedelt, aber nicht nur auf sie beschränkt sei. Der nächste Workshop "Kirche der Jugend Marienburg" findet am Sonntag, 18. März, statt. Den Auftakt dazu bildet der Gottesdienst um 11.30 Uhr. Auch neue Gesichter sind dabei gerne gesehen. Weitere Infos zur Kirche der Jugend, zu Gruppenleitungsschulungen, Jugendpolitik, Verbandsarbeit und kirchlicher Jugendarbeit gibt es bei der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg, Telefon 06542/901353.

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